Das Museum im Alten Zollhaus

Am 24. Mai 2007 öffnete das Museum im Alten Zollhaus im früheren Wohnhaus der Zollbeamten seine Pforten. Beim Alten Zollhaus handelt es sich um ein typisches, ostfriesisches Haus, das der Heimatverein Baltrum in mühevoller Arbeit restauriert hatte. Es ist übrigens das einzige dieser Häuser, die auf Baltrum unter Denkmalschutz steht. Die Ausstellung im Erdgeschoss des Hauses teilt sich in vier Räume und zwei Galerien auf und gliedert sich in einen heimat- und einen naturkundlichen Teil. Etwa 5.500 Gäste besuchen das Haus alljährlich.

Die Besucher bekommen beim Eintritt in das Museum, wodurch sie jederzeit die Informationen zu den Exponaten abrufen können. Die verschiedenen Räume sind thematisch gegliedert. Gleich im ersten Raum unternehmen die Gäste eine Zeitreise in die große Zeit der Schifffahrt, von der die meisten Insulaner einst lebten. Sie durchqueren anschließend die sogenannte Mutterstube, in der zwischen 1932 und 1969 über 140 Kinder geboren wurden. Im anschließenden Flur gibt es viele Informationen über die Stürme der Nordsee. Der dritte Raum schildert die Entwicklung des Tourismus auf Baltrum. Zum Abschluss sehen die Gäste im vierten Raum zahlreiche historische Trachten und Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs auf der Insel.

Bei der Ausstellung im Erdgeschoss handelt es sich um eine Dauerausstellung. Im Dachgeschoss werden dagegen regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Darüber werden diese Räumlichkeiten für Vorträge, kulturelle Veranstaltungen und die Vorführung alter Filme genutzt. Das Museum im Alten Zollhaus ist täglich außer sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Nach Absprache ist ein Besuch außerhalb der regulären Öffnungszeiten ebenfalls möglich.

Die Architektur des Hauses

Das Alte Zollhaus ist in einer länglichen Form, dem Bummert, errichtet. Dieser Haustyp ist lediglich in Ostfriesland verbreitet. Es handelt sich dabei um ein Doppelhaus, die durch eine Mittelmauer miteinander verbunden wurden, sodass der Schornstein gemeinsam genutzt werden konnte. Etwa 40 dieser Häuser, die sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts verbreiteten, sind bis heute erhalten.


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