Fehmarn, Deutschlands sonnige Ostseeinsel

In der Ostsee, vor der Küste Schleswig Holsteins, liegt die beliebte Ferieninsel „Fehmarn“.

Eine Fläche von etwa 185 Quadratkilometern macht Fehmarn zur drittgrößten deutschen Insel. Die rund 13.000 Einwohner, die in den Dörfern der Insel leben, begrüßen alljährlich ein Vielfaches der Einwohnerzahl an Gästen. Damit ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig auf Fehmarn. Bei den Gästen ist die "Sonneninsel" auch deshalb so beliebt, weil sie in einer der sonnenreichsten Regionen des Landes liegt. Damit ist das Urlaubsvergnügen in der Ostsee schon so gut wie garantiert.


Stand: Spiel und Spass im Sand

Auch wenn „regenerative Energien“, wie die Windenergie, ein immer wichtigerer Wirtschaftsfaktor für die Insel Fehmarn werden, ist der Tourismus die Haupteinahmequelle der Insel. Ein Grund, warum es Jahr für Jahr so viele Urlauber auf die Insel Fehmarn zieht, ist sicherlich die Tatsache, daß die Insel in einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands liegt, was durch die Statistiken des Deutschen Wetterdienstes immer wieder bestätigt wird.

Um Ihnen die „Sonneninsel“ Fehmarn einmal etwas näher zu bringen, finden Sie in den folgenden Abschnitten Informationen über:

Ein Zankapfel der Regionalmächte

Schon im fünften vorchristlichen Jahrtausend hatten die ersten Menschen auf Fehmarn gesiedelt, es handelte sich um die Nachfahren von Rentierjägern. In der nachchristlichen Zeit, als Fehmarn längst nicht mehr mit dem Festland verbunden war, siedelten sich schließlich die Slawen fest auf Fehmarn und an der deutschen Ostseeküste an.

Nach einem slawischen Überfall auf Altholstein, der sich 1137 ereignete, eroberte Graf Heinrich von Badewide die slawischen Gebiete und begann mit einer planmäßigen Kolonisierung. Auf Fehmarn beispielsweise verschmolz die slawische Bevölkerung mit den neuen Siedlern. Die Grafen von Holstein herrschten schließlich ab 1326 über Fehmarn. Mehrfach versuchten die dänischen Könige, Fehmarn zu erobern. Erich von Pommern gelang es schließlich nach drei gescheiterten Versuchen, Fehmarn für vier Jahre lang zu halten.

Erst während des Großen Nordischen Krieges im 18. Jahrhundert gelang es Friedrich IV., Fehmarn für 150 Jahre unter dänische Herrschaft zu bringen. Mitte des 19. Jahrhunderts kämpften auch die Fehmarner für die Unabhängigkeit Schleswigs. Dieser Aufstand scheiterte jedoch. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg geriet Fehmarn schließlich unter preußische Herrschaft.

Fehmarn erreichen

Seitdem die Fehmarnsundbrücke 1963 fertiggestellt wurde, können die Besucher Fehmarn einfach und bequem mit dem Auto oder mit dem Zug erreichen. Von Dänemark aus fahren regelmäßig Fähren zum Fehmarner Fährhafen Puttgarden. Weil Fehmarn ein öffentliches Busnetz besitzt, kommen die Urlaubsgäste auch ohne eigenes Fahrzeug auf der Insel sehr gut zurecht. Auf Fehmarn finden die Gäste Unterkünfte in jeder Preiskategorie, vom Campingplatz bis zum Hotel. Wer günstig auf Fehmarn übernachten möchte, findet mehrere Campingplätze vor. Auch eine Jugendherberge mit fast 200 Betten gibt es im Ortsteil Burg.

Freizeit auf Fehmarn

Zu den Highlights auf Fehmarn gehören die zahlreichen Feste und Veranstaltungen, bei welchen sich Gäste und Einheimische gemeinsam vergnügen können. Für kulturbegeisterte Besucher bieten die Inselorte zahlreiche Ausstellungen, Ateliers und Museen. Genießer sollten sich einen Besuch in einem der zahlreichen gastronomischen Betriebe nicht entgehen lassen.

Sportlich ambitionierte Gäste können Fehmarn zu Fuß und mit dem Rad erkunden oder das weitere sportliche Angebot nutzen. Zu den besonderen Highlights gehören das Siloclimbing auf einem alten Getreidespeicher, Wracktauchen und Fallschirmspringen. Auch für die jungen Gäste gibt es zahlreiche Veranstaltungen wie Ponyreiten oder Vorlesestunden. Die Campingplätze bieten oft Veranstaltungen für die ganze Familie an, etwa eine Nachtwanderung mit Lagerfeuerromantik. Zu den Highlights für Kids und Jugendliche gehören das Meereszentrum Fehmarn, das Kart-Sport-Center in Burgstaaken oder der Hochseilgarten in Meeschendorf.

Sehenswertes Fehmarn

Im Burger Ortsteil Burgtiefe steht die Ruine der Burg Glambeck. Hier konzentrierte sich über Jahrhunderte hinweg der Konflikt zwischen den Grafen von Holstein und dem Königreich Dänemark. Sie wurde während des Dreißigjährigen Krieges zerstört.

Die ältesten Kirchen der Insel sind die Petrikirche in Landkirchen sowie die Kirche St. Nikolai in Burg. Beide wurden vermutlich im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts errichtet.

Die Insel Fehmarn besitzt entlang ihrer fast 78 Kilometer langen Küstenlinie insgesamt fünf Leuchttürme. Allerdings besitzt nur der Leuchtturm Flügge im Südwesten von Fehmarn eine Aussichtsplattform, die von den Urlaubsgästen bestiegen werden kann, um die Aussicht über die Insel und die Ostsee zu genießen.

Auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern präsentiert das Museum Katharinenhof neben den historischen Werkstätten der Insel Spielzeug und mechanische Musikspielgeräte aus mehreren Jahrhunderten. In Buchdruckerei, Schmiede, Schreinerei, Töpferei und Weberei wird während der Urlaubssaison sogar noch gearbeitet wie anno dazumal.

Für Musikfans gehört ein Besuch am Jimmi Hendrix Gedächtnisstein fast zum Pflichtprogramm. Dieser steht beim Campingplatz Flügger Strand und erinnert an den letzten Life-Auftritt des legendären Musikers.

Ursprünglich war Fehmarn reich an steinzeitlichen Megalithgräbern. Die meisten von ihnen wurden im Lauf der Jahrhunderte abgetragen, weil die Steine etwa für den Deichbau gebraucht wurden. Erhalten blieb der 5.500 Jahre alte Alversteen am südwestlichen Strand der Insel. Ein Teil der Grabanlage am Wulfener Berg wurde in den vergangenen Jahren rekonstruiert. Dabei handelt es sich um den originalgetreuen Nachbau eines steinzeitlichen Langbettes, das etwa 60 Meter lang und sieben Meter breit ist.


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