Urlaubstipps für die Inseln der Nordsee und Ostsee

Die ostfriesische Insel Wangerooge

Obgleich Wangerooge gar nicht zu Ostfriesland gehört, da die Insel dem Landkreis Friesland zugehörig ist, zählt Wangerooge trotzdem zur Inselkette der ostfriesischen Inseln und stellt in dieser Inselkette die östlichste Insel dar.

Auf Wangerooge leben derzeit etwas weniger als 1000 Einwohner, die fast alle vom Tourismus leben und bemüht sind, ihren Gästen einen erlebnisreichen und schönen Urlaub auf ihrer Insel zu ermöglichen.

Diese Bemühungen werden auch mit Erfolg gekrönt, da es jährlich sehr viele Touristen auf die Nordseeinsel zieht.

Wer die Insel Wangerooge selber einmal besuchen möchte, sollte sich die folgenden Abschnitte einmal betrachten, denn diese informieren über:

• Die Möglichkeiten zur Insel Wangerooge zu gelangen und wie man sich ein geeignetes Urlaubsdomizil auf der Insel suchen kann.

• Kostengünstige Unterkünfte speziell für Kinder- und Jugendgruppen.

• Die Möglichkeiten, die man auf Wangerooge vorfindet, um sich die Freizeit angenehm zu vertreiben.

• Spezielle Freizeitangebote für Kinder.

• Einige mögliche Ausflugstouren, die man im Rahmen eines Urlaubes auf Wangerooge unternehmen kann.

• Und über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel.

Die Geschichte der Insel

Dass Wangerooge in seiner heutigen Form überhaupt noch existiert, ist den massiven Maßnahmen, die zum Küstenschutz ergriffen wurden, zu verdanken. Diese wurden vor allem während des 19. Jahrhunderts ergriffen. Beispielsweise wurde die Insel bei der Neujahrsflut anno 1855 dreigeteilt. Wangerooge hätte daraufhin nach dem Willen der Oldenburger Regierung eigentlich komplett aufgegeben werden sollen. Jedoch weigerten sich etwa 80 Einwohner, die Insel zu verlassen. Stattdessen gründeten sie 1865 ein neues Inseldorf östlich des alten Standortes.

Mit dem Aufstieg Preußens zur dominierenden Militärmacht Deutschlands gewann auch Wangerooge an strategischer Bedeutung: Denn die Fahrrinne der Schiffe, die den Militärhafen Wilhelmshaven anliefen, verlief östlich der Insel Wangerooge. Deshalb investierte das Deutsche Reich ab 1871 auch mehr als eine Million Goldmark in Westerooges Küstenschutz.

Die wichtige strategische Bedeutung behielt die Insel auch während der beiden Weltkriege bei. Während des Zweiten Weltkrieges waren bis zu 5.000 Soldaten auf dem Eiland stationiert. In den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges wurde Westerooge sogar zur Festung erhoben, was verheerende Folgen für die Insel hatte. Am 25. April 1945 flog nämlich ein alliiertes Bombengeschwader drei Angriffswellen, bei welchen sie mehr als 6.000 Sprengbomben abwarfen. Diesem Angriff fielen etwa 300 Menschen zum Opfer.

Wangerooge erreichen

Gäste, die ihren Urlaub auf Wangerooge verbringen wollen, nutzen üblicherweise die Fährverbindung ab Harlesiel. Zum dortigen Anleger gelangen sie entweder mit dem eigenen Auto oder mit der Kombination aus Bahn und Bus. Mit dem eigenen Auto auf die Insel zu reisen, ist nicht möglich, da Wangerooge grundsätzlich autofrei ist. In Harlesiel stehen aber ausreichend Dauerparkplätze zur Verfügung. Auf Wangerooge angekommen, müssen die Gäste in die Inselbahn umsteigen, um das Inseldorf zu erreichen.

Übernachtungsmöglichkeiten für Jugendliche

Neben günstigen Übernachtungsmöglichkeiten für die ganze Familie bietet Wangerooge einige besondere Angebote für Jugendliche. Die Jugendherberge etwa ist im Neuen Westturm, dem Wahrzeichen der Insel, untergebracht. Darüber hinaus gibt es zwei Schullandheime, nämlich in Rüstringen und in Bünde.

Wangerooge entdecken

Die Besucher können Wangerooge vor allem im Rahmen von ausgiebigen Wanderungen oder Radtouren entdecken. Da das Inseldorf relativ zentral liegt, können sie ihre Entdeckungstouren in alle Himmelsrichtungen ausdehnen. Die verschiedenen Routen führen durch die einmaligen Naturlandschaften der Insel.

Sehenswertes Wangerooge

Als Wahrzeichen der Insel gilt der Neue Westturm. Dieser hatte zwei Vorgängerbauten, die jedoch im Laufe der Jahrhunderte den Fluten zum Opfer gefallen war. Beim ersten Turm handelte es sich um den Turm der Kirche St. Nikolai, der bereits im 14. Jahrhundert erbaut worden war. Weil die Westküste den Fluten der Nordsee zum Opfer fiel und sich die Insel immer weiter nach Osten verlagerte, stürzte dieser Turm anno 1590 ein. Der zweite Turm wurde 1602 eingeweiht und galt als erstes Leuchtfeuer der Nordsee. Er wurde 1914 gesprengt, um der britischen Flotte kein Angriffsziel zu bieten. Schon bald darauf wollte man einen neuen Turm bauen, der 1932 fertiggestellt wurde und zunächst der Hitlerjugend als Jugendherberge diente.

Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören der Bahnhof, der 1906 im Jugendstil errichtet wurde, sowie der neue Leuchtturm, der 1969 fertiggestellt wurde. Dieser ist mit 67,2 Metern das höchste Gebäude der Insel und besitzt eine Reichweite von nahezu 60 Kilometern.

Bis der neue Leuchtturm fertiggestellt war, diente der alte Leuchtturm seine Dienste als Leuchtfeuer. Er kann von den Gästen besichtigt werden und dient auf Wangerooge sowohl als Museum als auch als Aussichtspunkt.

Veranstaltungen auf Wangerooge

Die Gäste haben bei ihrem Urlaub auf Wangerooge die Gelegenheit, einige hochkarätige Veranstaltungen zu erleben. Dazu gehören neben dem Westturmlauf auch das Bridge-Turnier und ein Gospel-Workshop.

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