Zwischen den Inseln Borkum im Westen und Norderney im Osten befindet sich die ostfriesische Insel Juist.
Die Insel Juist unterscheidet sich von den anderen ostfriesischen Inseln durch ihre Form, denn Juist ist rund 17 Kilometer lang aber auf der ganzen Länge nur wenige hundert Meter breit. Deshalb ist das Meer auf der Insel Juist ständig präsent, was vielleicht auch ein Grund dafür sein kann, das die Juister ihre Insel auch als „Töwerland“ (= Zauberland) bezeichnen, denn diese Begrifflichkeit leitet sich ursprünglich aus dem „Zauber des Meeres“ ab.
Da Juist ein sehr beliebtes Urlaubsziel vieler Menschen ist, leben die rund 1700 Bewohner der Insel in der heutigen Zeit in der Hauptsache direkt oder indirekt vom Tourismus.
Wer mehr über die „Zauberinsel“ Juist erfahren möchte, der findet auf den folgenden Seiten Informationen über:
Die Möglichkeiten auf die Insel Juist zu gelangen.
Unterkünfte, die man während eines Juist Urlaubes als Urlaubsdomizil nutzen kann.
Über die einzigartigen Naturschönheiten der Insel.
Das Freizeitangebot, das man im Rahmen eines Juist Aufenthaltes in Anspruch nehmen kann.
Spezielle Angebote, die auf die Bedürfnisse junger Menschen abgestimmt sind.
Und über einige Sehenswürdigkeiten der Insel Juist.
Quelle: pixelio.de | Fotograf: Tano
Die Insel Juist liegt zwischen Borkum und Norderney und unterscheidet sich durch ihre eigenwillige Form von den anderen ostfriesischen Inseln. Denn das 17 Kilometer lange Eiland ist nicht breiter als ein paar Hundert Meter. Für die rund 1.700 Inselbewohner ist das Meer also ein allgegenwärtiger Begleiter. Vermutlich nennen sie Juist deshalb selbst "Töwerland". Dieser Begriff bedeutet "Zauberland" und steht eigentlich für den Zauber des Meeres. Der wichtigste Wirtschaftsfaktor ist auf Juist der Tourismus.
Wie die anderen ostfriesischen Inseln entstand Juist nach der jüngsten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren. Die Besiedelung der Insel erfolgte während der Häuptlingszeit vor dem 14. nachchristlichen Jahrhundert. Zur Zeit der ersten Erwähnung anno 1398 herrschte die Häuptlingsfamilie tom Brok, welche 1435 ausstarb, über Juist.
In den ersten Jahrzehnten galt Juist als fruchtbare Oase. Doch in den folgenden Jahrhundert wurde das Leben für die Bewohner härter. Vor allem, nachdem die Allerheiligenflut 1570 verheerende Vernichtungen angerichtet hatte. Die Nutzfläche schrumpfte von Jahr zu Jahr. Dieser Kampf gegen die Elemente währt bis in die Gegenwart.
Der Gedanke, Seebäder zu gründen, geht auf den Pastor Janus zurück, der diesen Gedanken erstmals Ende des 18. Jahrhundertes formulierte. Es sollten aber noch einige Jahrzehnte ins Land gehen, bis dieser verwirklicht werden konnte. Ein erstes Seebad auf Juist wurde 1840 eingerichtet, dieses scheiterte jedoch mangels Gästen. Erst 1866 war der Versuch von Erfolg gekrönt, weil nun auch die Zahl der Gäste kontinuierlich anstieg.
Die Gäste der Insel erleben auf Juist einige ganz besondere Naturerlebnisse. Dazu gehören etwa die Salzwiesen, die sich fast über den gesamten Süden der Insel erstrecken. Im Herbst und Winter können die Gäste ganze Vogelschwärme beobachten, die hier Rast- und Brutplätze haben. Während des Sommers verwandeln sich die Salzwiesen in farbenprächtige Blütenmeere, während sie im Winter überflutet werden. Die Salzwiesen gelten als gefährdet und dürfen daher nur auf ausgewiesenen Wegen betreten werden.
Der Hammersee entstand, nachdem die Insel von einer Sturmflut zweigeteilt worden war. Die so entstandene Lücke zwischen den Inselteilen wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschlossen. Mit diesen Deichen schufen die Inselbewohner gewissermaßen einen künstlichen Salzsee. Im Laufe der Jahre reduzierte sich der Salzgehalt, sodass der Hammersee heute der größte Süßwassersee auf den ostfriesischen Inseln ist.
Am östlichen und westlichen Ende der Insel befinden sich ausgedehnte Sandflächen, die Bill und der Kalfamer. Beide Flächen dienen Zugvögeln als Rastplatz auf ihren weiten Reisen.
Neben dem Juister Wasserturm und dem Seezeichen, welches erst 2008 aufgestellt wurde, bietet Juist den Gästen noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört etwa das Küstenmuseum, in dem sich etwa 20.000 Besucher pro Jahr über die Küste und das Meer informieren.
Weil das Leuchtfeuer auf Juist stillgelegt wurde, schlossen sich die Bürger 1986 zusammen, um das Memmertfeuer zu erhalten. Direkt neben dem Hafen wurde daraufhin ein Leuchtfeuer errichtet. Weil es jedoch für die Seefahrt keine Bedeutung hat, leuchtet das Memmertfeuer nur in die Insel hinein.
Der malerische Ort Juist mit seiner Kurpromenade, die direkt neben dem Strand verläuft, bietet den Besuchern zahlreiche Möglichkeiten, die Seele baumeln zu lassen. Beispielsweise gibt es nahe des Ortszentrums den Janusplatz, einer grünen Oase auf der ansonsten eher vegetationsarmen Insel.
Der beliebteste Treffpunkt für Einheimische und Gäste ist der Kurplatz mit dem Schiffchenteich, auf dem die Besucher gern ihre Modellschiffe ausprobieren und zur Schau stellen. Der Platz wurde 2005 mit viel Grün neu gestaltet.
Der Goldfischteich geht auf den Lehrer Dr. Otto Leege zurück. Er legte 1902 zusammen mit seinen Schülern einen 20 Quadratmeter großen Teich an, um dessen Entwicklung zu beobachten. Schon bald wurde er jedoch erheblich erweitert, um den Urlaubsgästen ein Naherholungsgebiet zu bieten.
Kulturell interessierte Gäste können auf Juist zwei Festivals erleben: Das Töwerland Music-Festival bietet einen breit gefächerten Musik-Mix. Beim Krimifestival "Tatort Töwerland" machen sich die Teilnehmer auf Spurensuche.
Ein riesiges Freizeitangebot, von Reitkursen bis hin zu Jugenddiscos sorgt dafür, dass die Langeweile bei den jungen Gästen keine Chance hat. Während der Ferien gibt es außerdem ein eigenes Ferienprogramm mit vielen Angeboten. Einen eigenen Treffpunkt, nämlich den "Wiegand-Wattwurm-Club" gibt es für vier- bis siebenjährige Kids. Sie treffen sich direkt beim roten Turm am Strand. Ein Meerwasser-Erlebnisbad und zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten ab dem Juister Hafen runden das Urlaubserlebnis im "Zauberland" Juist gelungen ab.
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