Vor der ostfriesischen Nordseeküste, zwischen den Insel „Langeoog“ im Westen und „Wangerooge“ im Osten liegt die Nordseeinsel Spiekeroog.
Wenn man auf die Insel gelangt, dann stellt man unweigerlich fest, daß es auf Spiekeroog, im Vergleich zu anderen ostfriesischen Inseln, recht viele Bäume und Grünpflanzen gibt, die der Insel einen sehr individuellen Charakter verleihen. Auch der Ortskern Spiekeroogs ist reich mit Blumen und Sträuchern verziert, was dem Dorf ein wirklich sehr idyllisches Erscheinungsbild verleiht.
Ob der idyllische und grüne Charakter der Insel Spiekeroog auch ein Grund dafür ist, daß die Insel in der Vergangenheit immer wieder ein bevorzugtes Urlaubsziel von prominenten deutschen Politikern, wie „Gustav Heinemann“, „Richard von Weizäcker“ und „Johannes Rau“, war, kann man allenfalls vermuten. Sicher ist jedoch, daß es Jahr für Jahr sehr viele Menschen auf die Insel zieht, die ihren Urlaub dort verbringen.
Quelle: pixelio.de | Fotograf: Alisa Swierzy
Wer mehr über die „grüne Insel“ Spiekeroog erfahren möchte, der findet auf den folgenden Seiten Infos über:
Die Anreise zur Insel und welche gängigen Übernachtungsmöglichkeiten es auf Spiekeroog gibt.
Alternative Übernachtungsmöglichkeiten speziell für Familien mit Kindern sowie Kinder- und Jugendgruppen.
Den Möglichkeiten auf Spiekeroog Erholung und Entspannung zu finden.
Dem Freizeitangebot der Insel.
Spiekerooger Angebote, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen abgestimmt sind.
Und über einige Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten Spiekeroogs.
Als wahres Naturparadies präsentiert sich die autofreie Insel Spiekeroog im Niedersächsischen Wattenmeer zwischen Langeoog und Wangerooge. Keine andere ostfriesische Insel besitzt so viele Grünflächen und Bäume wie Spiekeroog. Der individuelle Charakter der Insel war es vermutlich auch, der zahlreiche prominente Gäste in ihren Bann gezogen hat. Zu den bekanntesten Spiekeroog-Urlaubern gehören die früheren deutschen Bundespräsidenten Johannes Rau und Richard von Weizäcker.
In den Fokus der Geschichte tritt Spiekeroog anno 1398, als der bayerische Herzog mit Häuptling Widzel um das örtliche Lehen verhandelte. In jener Zeit war Spiekeroog als Piratennest berüchtigt.
Erst um 1600, wurden die ersten Häuser am Niederloog gebaut, aus welchen das heutige Inseldorf entstand. Die wichtigsten Einnahmequellen waren Fischfang, Landwirtschaft und die Herstellung von Muschelkalk. Einen gewissen Wohlstand bescherte der Walfang, der jedoch mit den Napoleonischen Kriegen ein Ende fand.
Obwohl sogar eine französische Besatzungsmacht auf Spiekeroog stationiert war, trieben die Insulaner einen regen Schmuggel mit der englischen Insel Helgoland. Die Not zwang sie dazu, weil das zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihre einzige Einnahmequelle darstellte. Ein Aufstand gegen die ungeliebten Besatzer scheiterte 1811 ebenso, wie im darauffolgenden Jahr der englische Versuch, Spiekeroog zu erobern.
Die Seebäder Heiligendamm und Norderney an der preußischen Küste waren Vorbild, auch auf Spiekeroog den Tourismus anzukurbeln. Erleichtert wurden die Pläne dadurch, dass bereits 1792 eine regelmäßige Fährverbindung eingerichtet worden war. Um 1820 wurden die ersten Urlaubsgäste auf Spiekeroog begrüßt, weshalb in den folgenden Jahrzehnten die erforderliche Infrastruktur aufgebaut wurde. Einen ortsnahen Hafen besitzt Spiekeroog seit 1981.
Weil Spiekeroog keinen eigenen Flugplatz besitzt, erreichen die Gäste die Insel nur von Neuharlingersiel aus mit der Fähre. Den dortigen Hafen erreichen die Gäste entweder per Bahn und Bus oder mit dem eigenen Auto. Das Fahrzeug muss allerdings in Neuharlingersiel während des Urlaubs auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz abgestellt werden, da motorisierte Fahrzeuge auf Spiekeroog nicht erlaubt sind. Die Unterkünfte, von der Ferienwohnung bis hin zum Hotel, bieten ihren Gästen eine familiäre Atmosphäre.
Die Natur ist neben der frischen Seeluft wohl das größte Kapital der Insel Spiekeroog. Bei einem Spaziergang können die Besucher die Seele baumeln lassen, Vögel beobachten und eine Natur im stetigen Wandel genießen. Für Entspannung sorgen außerdem zahlreiche Thalasso-, Massage- und Beauty-Angebote im Kurmittelhaus und in verschiedenen Hotels.
Typische Sportangebote auf Spiekeroog sind Wind- und Kitesurfen. An Land können Aktivurlauber Joggen, Radfahren oder Reiten. Das ist allerdings nur in Form von geführten Ausritten auf ausgewiesenen Reitwegen erlaubt.
Die jungen Urlaubsgäste können sich an den drei Abenteuerspielplätzen der Insel nach Herzenslust austoben. Daneben sind jede Menge Veranstaltungen wie Zauber- oder Zirkusvorführungen für Kinder geboten. Für kleinere Kinder ist das Kinderspielhaus "Trockendock", in dem es auch ein kindgerechtes Kursprogramm gibt, gedacht. Für junge Seebären werden an Bord der "Spiekeroog III" verschiedene Ausflugsfahrten angeboten.
Wer wissen möchte, wie die Urlaubsgäste einst ihr Urlaubsdomizil erreichten, sollte sich einen Besuch in der Museumspferdebahn nicht entgehen lassen. Die Inselbahn wurde nach der Eröffnung des Hafens geschlossen und teilweise abgebaut. Auf einem Teilstück können die Gäste heute die romantische Fahrt genießen.
An ein tragisches Unglück vor der Küste Spiekeroogs erinnert der Drinkeldodenkarkhof: Das Auswandererschiff Johanne mit mehr als 200 Passagieren an Bord lief bei ihrer Jungfernfahrt während eines Sturms auf und kenterte. Die Rettungsboote waren zerstört und auch die Insulaner konnten mangels geeigneter Boote nicht helfen. Sie versorgten die Überlebenden, bargen die Leichen und begruben diese auf dem Friedhof.
Die Alte Inselkirche wurde 1696 errichtet und ist damit die älteste Kirche auf den ostfriesischen Inseln. Gottesdienste werden hier nur noch zwischen November und März zelebriert. Gäste, die eine besondere Verbindung zu Spiekeroog haben, können sich in der Kirche trauen lassen.
Weil das Inseldorf nicht verlegt oder wesentlich verändert wurde, blieb eine Vielzahl von Friesenhäusern erhalten. Diese bieten zusammen mit den engen Gassen und dem alten Baumbestand ein idyllisches Ortsbild. Das älteste Gebäude auf Spiekeroog wurde anno 1705 errichtet.
Im Umweltzentrum Wittbülten können sich die Besucher über die Entstehung der Insel, deren Lebensräume, die Gezeiten und das Leben der Meeressäugetiere informieren. Die Attraktionen des Hauses sind die Aquarienanlage und das Skelett eines Pottwals.
Für kulturell interessierte Gäste wurde mit dem Galerie- und Künstlerhaus 2007 ein Treffpunkt für Kulturschaffende und ihr Publikum geschaffen. Auf einer Fläche von 2.500 Quadratmetern sind neben einer Galerie auch Seminarräume, Werkstätten und Ateliers untergebracht, in welchen das ganze Jahr ein reges kreatives Leben herrscht.
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