Im März 2006 öffneten sich erstmals die Türen das Umweltzentrum Wittbülten an der Hermann-Lietz-Schule im Osten der Insel Spiekeroog für interessierte Besucher. Der Name geht zurück auf den plattdeutschen Begriff für die ersten Sandansammlungen, die zur Bildung einer Düne und somit womöglich zur Entstehung einer neuen Insel führen.
Das Umweltzentrum präsentiert eine Dauerausstellung, die sich mit den Themen Gezeiten, Inselentstehung, Lebensräume der Insel sowie mit dem Leben von Meeressäugetieren beschäftigt und versucht, diese Kindern und Erwachsenen auf anschauliche Weise zu vermitteln. Die besonderen Attraktionen des Umweltzentrums sind das Originalskelett eines 15 Meter großen und zwei Tonnen schweren Pottwals sowie ein Aquarium, das einen Einblick in die Unterwasserwelt der Nordsee gewährt.
Ein multimedialer Seminarraum mit Computerarbeitsplätzen steht zur Nutzung bereit und naturkundliche Wanderungen sowie ein Naturlehrpfad runden das Angebot ab.
Das Umweltzentrum ist von dienstags bis sonntags in der Saison jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Montags bleibt das Zentrum geschlossen.
Mit dem Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog wurde im Sommer 2007 auf Spiekeroog ein Treffpunkt für Kulturschaffende und Kunstliebhaber eingerichtet. Auf 2500 m² befinden sich Ateliers, Werkstätten und Seminarräume sowie eine Galerie. Hier ist man das ganze Jahr hindurch aktiv und kreativ. Künstler, Professoren und Dozenten bieten Workshops, Seminare und Veranstaltungen zu verschiedenen Themen an, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Ob Malerei, Schmuckherstellung, Grafikbearbeitung, Bildhauerei, Fotografie oder Musik – hier können neue Fertigkeiten erlernt und bisherige Kenntnisse ausgebaut werden.
Ein besonders attraktives Angebot sind auch die Schnuppertage, speziell zugeschnitten auf bestimmte Zielgruppen wie Pärchen, Senioren oder auch auf Eltern und Kinder.
Der Ateliershop im Künstlerhaus lädt zu einer Entdeckungsreise durch das erlesene und geschmackvolle Sortiment ein. Kunstdrucke und Fotografien, Weine, exotische Gewürze, Salze und Öle sind nur eine kleine Auswahl der vielen ansprechenden Artikel, die man hier erwerben und als Erinnerung an Spiekeroog mit nach Hause nehmen kann.
Wer sich angesprochen fühlt und sich für weitere Informationen und das Gesamtangebot des Künstlerhauses interessiert, findet unter http://www.kuenstlerhaus-spiekeroog.de eine ansprechende Präsentation.
An Einkaufsmöglichkeiten gibt es keinen Mangel auf der Insel Spiekeroog: mehrere Supermärkte, zahlreiche Boutiquen, ein Bioladen, Anbieter von Geschenkartikeln und Souvenirs, Schmuckgeschäfte und Läden mit Kunst- und Kunsthandwerksartikeln warten auf Kundschaft und laden zum Stöbern ein. Mit Ausnahme der Supermärkte variieren jedoch die Öffnungszeiten der einzelnen Geschäfte, vor allem außerhalb der Saison.
Noch ein Tipp am Rande für den Einkaufsbummel: An der Nordsee ist es fast zu jeder Jahreszeit windig, daher empfiehlt es sich, auch bei schönem Wetter eine wärmere oder winddichte Jacke dabei zu haben, vor allem für Kinder.
Jedes Jahr im Juli rüstet sich Spiekeroog zum traditionellen Dorffest. Dann reihen sich viele kleine Stände an den Straßen des Ortes aneinander und bieten Mitmachangebote für Kinder und Erwachsene, kulinarische Köstlichkeiten, Kunsthandwerk und viele kleine Überraschungen an, untermalt von einem bunten Musik- und Unterhaltungsprogramm auf mehreren kleinen Bühnen. Einheimische und Gäste bunt gemischt treffen sich hier zum Schlemmen, Tanzen und Plaudern.
Eine kreative Idee. Ein bisschen Papier und Pappe, Leim und Farbe. Und dann ab mit dem selbst gebastelten Papierboot in den Hafen von Spiekeroog. Seit einigen Jahren treffen sich hier jeweils im August kleine und große Kapitäne mit ihren Booten Marke Eigenbau und versuchen, ausgerüstet mit Paddel und Schwimmweste, in ihren Booten sitzend den gar nicht so einfachen Parcours zu meistern. Schon das Einsteigen ist dabei eine erste Hürde und bringt so manchen Hobbykapitän schon gleich zu Beginn zum Kentern. Trotzdem schaffen es einige bis ins Ziel und werden entsprechend gefeiert.
Doch auch wer auf der Strecke geblieben ist, hat noch Chancen auf einen Gewinn, denn auch der heldenhafteste Untergang wird mit einem Preis ausgezeichnet. Hier geht es rundum hauptsächlich um den Spaß und jeder kann mitmachen. Material und Hilfsgerätschaften für den Bootsbau werden gleich vor Ort zur Verfügung gestellt.
Auch wer nicht selbst mitmachen, sondern bei dem lustigen Spektakel im Hafenbecken nur zuschauen möchte, ist herzlich eingeladen. Schließlich wird auch Publikum zum Anfeuern der Papierboothelden gebraucht und die gebastelten Papierboote allein schon sind ein Hingucker – eines bunter und kreativer als das andere.
In den Sommerferien dürfen Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren auf Spiekeroog selbst in die Rolle von Clowns, Akrobaten und Jongleuren schlüpfen und abschließend im Zirkuszelt im Kurpark eine große Aufführung veranstalten, bei der sie ihr an vier Vormittagen neu erworbenes Können zum Besten geben.
Doch auch für Erwachsene gibt es Workshops. So kann man zum Beispiel unter fachkundiger Anleitung das Jonglieren erlernen.
Einmal pro Woche findet das kostenlose Spielfest rund um das Zirkuszelt mit Kinderschminken, Seillaufen, Seifenblasen und vielen anderen Attraktionen statt.
Auch wer gerne singt ist auf Spiekeroog richtig, denn hier gibt es seit 43 Jahren eine ganz besondere und außergewöhnliche Tradition: das Dünensingen. Geleitet wird das musikalische Angebot von Eckart Strate, der auf der Insel bereits eine Legende ist und das Dünensingen seinerzeit ins Leben gerufen hat. Ort der Darbietung ist eine ganz bestimmte Düne vor dem Hauptstrand, die eine Form hat, die eine ungewöhnlich gute Akustik ermöglicht. Daher treffen sich hier immer montags, mittwochs und freitags um 11.00 Uhr sowie samstags um 20.00 Uhr Urlauber und Einheimische zum gemeinsamen Singen und Musizieren
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