Fast genau im Zentrum des Ortes befindet sich der Janusplatz, der auf der sonst relativ vegetationsarmen Insel wie eine grüne Oase zum Auftanken für die Seele wirkt. Er verdankt seinen Namen dem Inselpastor Janus, der in den Jahren 1771 bis 1789 auf Juist tätig war.
Den Janusplatz ziert heute ein Tonbehälter von 1,50 Meter Höhe, der 900 Liter fasst. Doch er diente nicht immer zu Dekorationszwecken. Einst hatte er seinen Platz in der Trinkkurhalle, wo er bis obenhin mit Kies angefüllt war und seine Arbeit als Filter verrichtete. Die Insulaner haben ihm den liebevollen Spitznamen „Rumtopf“ verpasst.
Gleich am Janusplatz laden das Lüttje Teehuus und die Inselboutique zum Verweilen ein. Bei einer Tasse Tee oder einer leckeren Fischmahlzeit im urigen Ambiente mit Blick auf den Janusplatz lassen sich gut Pläne für den restlichen Tag schmieden und das Stöbern in der Inselboutique kommt sicher besonders bei den weiblichen Juist-Besuchern gut an.
Kurplatz und Schiffchenteich sind auf Juist seit Generationen der Treffpunkt schlechthin, an dem Einheimische und Gäste, Junge und Alte zusammenkommen um ihre Modellschiffe vorzuführen und zu Wasser zu lassen. Dabei kommen oft die erstaunlichsten Prachtexemplare zum Vorschein, oft mit viel Liebe zum Detail in stundenlanger Kleinarbeit selbst gebaut.
Der Kurplatz wurde erst im Jahr 2005 völlig neu gestaltet. Er präsentiert sich jetzt als grüne, mit bunten Blumen und ein paar Bäumen durchsetzte Oase. Die neue Konzertmuschel war schon 2004 eingeweiht worden. In der Hauptsaison trifft man sich hier zum morgendlichen, nachmittäglichen oder abendlichen Kurkonzert oder besucht eines der angrenzenden Cafés.
1882 kam ein junger Volksschullehrer mit ausgeprägtem Forscherdrang namens Dr. Otto Leege nach Juist. Im Jahr 1902 grub er zusammen mit einigen seiner Schüler einen circa ein Meter tiefen und 20 m² großen Teich, um dessen natürliche Entwicklung zu beobachten. Später klinkten sich weitere Interessierte in das Projekt ein um den Teich stark zu vergrößern und ein Naturerholungsgebiet für Kurgäste zu schaffen. So entstand 1903 die Teichanlage in der heute noch präsenten Größe und Form mit einer kleinen Insel in ihrer Mitte. Die Ufer wurden bepflanzt und die Anlage begeisterte bald die Kurgäste, von denen einer für den Teich aus seinem Besitz ein paar Goldfische stiftete. Diese vermehrten sich schnell und verschafften der Anlage ihren Namen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebiet allerdings für militärische Zwecke benötigt und verwahrloste danach völlig. Ab 1949 wurde es jedoch wieder in seinen ursprünglichen Zustand zurück versetzt, mit Goldfischen bestückt und wuchs wieder zu einem beliebten Naherholungsgebiet heran. Leider geriet es jedoch ab Mitte der 1970er Jahre erneut in einen desolaten Zustand, dem erst im Jahr 2007 endgültig Abhilfe geschaffen wurde.
Heute erstrahlt der Goldfischteich dank dem Einsatz vieler Helfer wieder im alten Glanz. Zwei Goldfische namens Dieter und Renate durften als erste in den neuen Teich einziehen und dafür sorgen, dass er seinem Namen wieder alle Ehre macht. Ein regelmäßiger Kontrollplan soll nun sicherstellen, dass dieses Naherholungsgebiet künftig gepflegt und gut erhalten bleibt.
Auf Juist hat das Töwerland Music-Festival zur Einstimmung auf den Sommer mittlerweile schon Tradition. Aktuelle Rock- und Popmusik, Jazz, Rock’n’Roll und Folk heizen die Stimmung an und locken Tausende von Besuchern auf die Insel.
Noch recht jung ist das Krimifestival Tatort Töwerland – ein ganz besonderer Fall mörderisch guter Unterhaltung. Premiere war im Jahr 2006. Fünf Krimiautoren hinterlassen auf der Insel Spuren und die Festivalteilnehmer sind gehalten, detektivisch genau aufzupassen und am Ende einige Fragen richtig zu beantworten.
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