Seit dem 14. Jahrhundert war Mellenthin eines der Stammgüter des Geschlechts derer von Neuenkirchen. Rüdiger von Nienkerken ließ das Schloss Mellenthin ab 1575 errichten. Die Bauarbeiten dauerten insgesamt fünf Jahre. Nachdem die Familie in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges ausgestorben war, übernahm Königin Christina von Schweden das Gut als Lehen.
Einige Jahre lang - bis 1747 - befand sich das Schloss Mellenthin im Besitz des Generals Burchard Müller von der Lühne. Er hatte der schwedischen Krone während des Dreißigjährigen Krieges als Offizier gedient und sich bis in den Rang eines Generals hochgearbeitet. Nach dem Krieg wurde er Kommandant in Greifswald und in den Adelsstand erhoben. Anschließend wurde das Gut zu einem Erbgut, also aus dem Lehensrecht ausgeklammert. Bleichert Peter von Meyenn, seines Zeichens preußischer Kriegsrat, erwarb das Gut bei einer Versteigerung. Allerdings machten die neuen Besitzer Konkurs, sodass das Gut Mellethin 1818 in den Besitz der Familie Wittow kam.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Besitz enteignet. Die Gemeinde richtete im Wasserschloss ein Heimatmuseum, einen Kindergarten und mehrere Wohnungen ein. In den 1990er Jahren wurde das Schloss privatisiert. Nun wurde hier ein Hotel eingerichtet. Seit Oktober 2011 wird außerdem eine Brauerei betrieben.
Das Hauptgebäude des Wasserschlosses ist ein zweigeschossiger Backsteinbau, der ein markantes Krüppelwalmdach besitzt. Bei dieser Bauform wird das Dach auf einen trapezförmigen Giebel aufgesetzt. Auf einem offenen Eingangsvorbau, der 1904 angebaut wurde, wurde eine Gedenktafel angebracht. Christoph von Neuenkirchen hatte diese Tafel mit Inschrift und Wappen 1596 zum Gedenken an seinen Vater anfertigen lassen.
Beim Wasserschloss Mellenthin handelt es sich um einen dreiflügeligen Bau. Die beiden Seitenflügel wurden im Lauf des 17. Jahrhunderts angebaut. Darin waren ein großer Saal, die Schlosskapelle und der Marstall untergebracht. Das gesamte Gebäude und ein Teil des Parks werden von einem Wassergraben umgeben.
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