Ein Wunderland in mikroskopischem Format können die Besucher bis zum 16. März im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe bestaunen. Bis dahin ist nämlich die Ausstellung "Kleine Welten des englischen Bildhauers Willard Wigan im Museum zu sehen. Die Objekte, ganz gleich ob es sich um Wolkenkratzer, Bäume oder märchenhafte Szenen handelt, sind durchwegs kleiner als 0,005 Millimeter. Zu den Exponaten gehört auch eine Darstellung des schnellsten Mannes der Welt in seiner Siegespose. Meist platziert der Bildhauer seine Objekte auf dem Kopf einer Stecknadel oder in einem Nadelöhr.
Seine Leidenschaft für die Bildhauerei entdeckte Willard Wigan bereits im Alter von fünf Jahren. Seine Motivation gründete sich auf den Spott, dem er in der Grundschule wegen einer diagnostizierten Legasthenie ausgesetzt war. Wigan hat sich im Lauf der Zeit darauf spezialisiert, Werke zu schaffen, die für den Betrachter nur mit einem Mikroskop sichtbar sind.
Er beschäftigt sich mit einem breiten Themenspektrum von Architektur bis hin zur Popkultur. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehört eine Kopie von Michelangelos David oder eine mikroskopische Version der Cartoon-Figur Betty Boop.
So arbeitet Willard Wigan
Absolute Ruhe ist das höchste Gebot während der etwa acht Wochen, in welchen Wigan an einer Skulptur arbeitet. Er arbeitet deshalb förmlich in einem meditativen Zustand. Er verwendet neben chirurgischen Klingen auch selbst hergestellte Werkzeuge, die er aus mikroskopischen Stücken Wolfram herstellt.
Die mikroskopischen Figuren bescherten Willard Wigan neben einem Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde auch eine besondere Auszeichnung: Queen Elisabeth II. verlieh dem gebürtigen Birminghamer für seine Verdienste um die Kunst den Ritterorden. Außerdem hatte ihn die Königin 2012 damit beauftragt, anlässlich des diamantenen Kronjubiläums eine mikroskopische Kopie der Krönungskrone herzustellen, die inzwischen im Buckingham Palace untergebracht ist.
Januar 2014
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