Seit wenigen Wochen hat die Kleinstadt Malchin an der Mecklenburger Seenplatte eine neue Attraktion: Der junge Seehund, der direkt aus der Ostsee ins Binnenland an Malchiner See eingewandert war, fühlt sich in seiner neuen Wahlheimat anscheinend pudelwohl. Dass ein Seehund so weit ins Binnenland gewandert ist, kam zuletzt 1661 vor, als ein Exemplar am benachbarten Kummerower See gesichtet worden war.
So ist Robbie nach Malchin gekommen
Der Seehund Robbie lebt inzwischen seit Anfang Februar am Malchiner See, wo er die Vormittage mit jagen und die Nachmittage mit ausruhen verbringt. Man geht davon aus, dass er in der Peene die Strecke von etwa 100 Kilometern geschwommen ist. Dass Seehunde so weite Strecken zurücklegen, sei nicht ungewöhnlich, wie Professor Guido Dehnhardt von der Rostocker Universität sagt. Eine absolute Sensation ist es allerdings, dass sich Seehunde so weit ins Landesinnere vorwagen.
Die Route, die Robbie gewählt hat, gilt allerdings auch unter Fachleuten eher als ungewöhnlich. Denn beispielsweise am Rhein werden des öfteren Seehunde aus der Nordsee gesichtet, die sich aber meist nach kurzer Zeit wieder auf den Weg in Richtung Meer machen. Robbie hingegen scheint nicht mit dem Gedanken an einen raschen Abschied zu spielen.
Der etwa acht Kilometer lange Malchiner See gilt als nährstoffreich und bietet dem Seehund geradezu ideale Bedingungen. Beispielsweise sind im See zahlreiche Fische zu Hause, die sich relativ leicht fangen lassen. Dazu gehören etwa Barsche, Rotaugen und Bleie. Zudem münden am südwestlichen Ufer des Malchiner Sees neben der Westpeene auch verschiedene andere Bäche in den See.
Februar 2014
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