Der Errichtung von Offshore-Windparks in der Ostsee ist es zu verdanken, dass die Forschungsstiftung Ostsee nun den Einfluss des Menschen auf die See hat. Denn der Energiekonzern EnBW musste im Zuge des Genehmigungsfahrens keine Ausgleichszahlungen leisten. Dafür trat EnBW in die Stiftung ein und finanziert verschiedene Forschungsprojekte der Stiftung. Gefördert werden beispielsweise Projekte zum Lebensraum von Robben und Schweinswalen sowie zur Wiederansiedlung des Störs. Aktuell will die Forschungsstiftung Ostsee nun den Einfluss des Menschen auf die Qualität des Gewässers sowie auf die Fauna und Flora untersuchen.
Das ist die Forschungsstiftung Ostsee
Bei der Ostsee und den anliegenden Gewässern handelt es sich um äußerst sensible Biotope, in welchen schon geringe Störungen das ökologische Gleichgewicht erheblich beeinflussen können. Der Mensch greift in diese Lebensräume allerdings massiv ein. Beispielsweise durch die Errichtung von Windkraftanlagen, Kiesabbau oder das Verlegen von Kabeln. Welche Auswirkungen diese Einflüsse auf die Fauna und Flora der Ostsee haben, ist jedoch noch weitgehend unerforscht. Deshalb wurde die Forschungsstiftung von der Ozeaneum Stralsund GmbH eingerichtet, um Flora und Fauna der Ostsee, der angrenzenden Gewässer und der Küste ausgiebig zu erforschen.
Aktuell fördert die Forschungsstiftung Ostsee insgesamt fünf verschieden Projekte. Dabei handelt es sich um folgende Schwerpunkte der Forschung:
"Ein lebendes Fossil - Die Rückkehr der Störe" lautet ein Ausstellungs- und Forschungsprojekt des Deutschen Meeresmuseums mit Sitz in Stralsund.
Die Forschungsstiftung unterstützt das Forschungsprojekt "Untersuchung von Diasporenbank-Makrophyten-Interaktionen als Beitrag zur Stabilisierung von Küstengewässerökosystemen". Diese Projekt führt das Institut für Biowissenschaften, Aquaristische Ökologie und Angewandte Ökologie an der Universität Rostock durch.
Ebenfalls vom Deutschen Meeresmuseum wird die Untersuchung "Ermittlung von Schweinswal- und Robbenhabitaten in der deutschen Ostsee durch Zufallssichtungen und Totfunde" durchgeführt.
Ein weiteres Projekt des Deutschen Meeresmuseums untersucht das Wanderverhalten und die Kalbungsgebiete des Schweinswals.
"Monitoring anoxischer Gebiete der Ostsee" lautet der Titel des fünften Projekts, das vom Warnemünder Institut für Ostseeforschung durchgeführt wird.
April 2014
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