Das Heinrich Vogeler-Museum in Barkenhoff: ein Denkmal für einen Künstler

Kulturfreunde erwartet Kunstfreunde in Barkenhoff. Dort wurde zum Gedenken an den Maler, Designer, Schriftsteller, Architekten und Grafiker Heinrich Vogeler das Heinrich Vogeler-Museum in dessen Wohn- und Atelierhaus eingerichtet. Die Werke des Künstlers werden hier im Rahmen einer Dauerausstellung präsentiert. Die Besucher an der Nordseeküste können sich auch zu einem spontanen Besuch im Museum entscheiden, da es täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat. Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen wollen, haben ab dem Bremer Hauptbahnhof mit der Buslinie 670 Gelegenheit dazu. Sie steigen anschließend am Stopp Bergstraße in Worpswede aus.

Über den Künstler

Johann Heinrich Vogeler wurde am 12. Dezember 1872 in der Hansestadt Bremen geboren und wurde vor allem durch seine Werke, die in der Jugendstilzeit entstanden, bekannt. Während des Ersten Weltkrieges wandte er sich dem Expressionismus zu. Nachdem Johann Heinrich Vogeler mehrfach Moskau besucht hatte, schuf er mehrere sogenannte Komplexbilder mit politischen Motiven, die sich am Stil des Futurismus orientierten. Schließlich emigrierte der Künstler anno 1931 direkt nach Moskau und wandte sich dort dem Stil des Sozialistischen Realismus zu.

Bekannt wurde Johann Heinrich Vogeler auch als ein Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede, deren Mittelpunkt sein Wohnhaus in Barkenhoff war. Bei dieser Künstlerkolonie handelte es sich um eine Arbeits- und Lebensgemeinschaft von Künstlern, welche 1889 gegründet wurde. Die niedersächsische Gemeinde im Norden Bremens wurde zu dieser Zeit zum Heimatort bedeutender Künstler auch aus den umliegenden Städten, die im Stil des Jugendstils, des Impressionismus und des Expressionismus arbeiteten. Die Künstler, die sich der Kolonie anschlossen, hatten zum einen Interesse an den markanten Landschaften des Teufelsmoores und ländlichen Motiven, andererseits aber auch Sehnsucht nach einem naturnahen und einfachen Leben sowie nach bäuerlicher Idylle. Die Künstlerkolonie Worpswerde bestand bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Grund: Während sich einige der Künstler den Ideen der Nationalsozialisten zuwandten, sahen sich andere zur Emigration gezwungen.

Dezember 2016

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