Beim Zoologischen Museum Kiel handelt es sich um deutschlandweit eines der ältesten Naturkundemuseen. Heute zählt das Zoologische Museum Kiel zu den Einrichtungen der Christian-Albrechts-Universität. Bereits seit dem 19. Jahrhundert werden im Zoologischen Museum Kiel Sammlungen aus der Welt der Tiere von hohem kulturellem und wissenschaftlichem Wert archiviert. Zu den besonderen Stücken zählen beispielsweise die einzigen Skelette eines Blau- sowie eines Weißwales in ganz Deutschland.
Die Wurzeln des Zoologischen Museums Kiel reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Nachdem Johann Daniel Major, der erste Medizinprofessor an der Uni Kiel, einen Studienaufenthalt absolviert hatte, brachte er von dort die Idee mit, ein Museum zu gründen, was 1674 auch geschah. Dieses war auch an die akademische Lehre an der Universität eingebunden. Jedoch verkauften die Erben nach dessen Tod die Sammlung, sodass an der Kieler Universität für einen Zeitraum von etwa 80 Jahren kein akademisches Museum mehr existierte.
Nachdem der Insektenforscher Christian Fabricius 1775 auf einen Lehrstuhl in Kiel berufen wurde, baute er dort eine naturwissenschaftliche Sammlung auf und begründete damit das Zoologische Museum Kiel. Weil die Sammlungen in den folgenden Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich ausgebaut und erweitert wurden, besitzt das Zoologische Museum Kiel heute Exponate aus drei Jahrhunderten. Dazu gehören auch Stücke, die während des 19. Jahrhunderts auf bedeutenden Expeditionen gesammelt wurden.
Die Geschichte des Hauses wird in der Ausstellung „Where Biology takes Form“ präsentiert, diese umfasst ferner Präparate von bereits ausgestorbenen Tierarten. In der Dauerausstellung „Wale in Schleswig-Holstein“ erwartet die Besucher die artenreichste Wal-Ausstellung in ganz Deutschland. Gezeigt werden hier unter anderem zwölf originale Skelette, darunter auch das Skelett eines Pottwales mit einer Länge von 14 Metern. In Zusammenarbeit mit „Geomar“ hat das Zoologische Museum Kiel die Ausstellung „Tiefsee“ erarbeitet. Hier erwarten die Besucher originale Objekte aus der Tiefsee, darunter ein drei Meter großer Tintenfisch. Aktuelle Themen aus dem Bereich der Meeresforschung sehen die Besucher im Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“.
September 2017
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