Das Klaus-Groth-Museum: ein Denkmal für einen Dichter

Bereits 1914 wurde im Geburtshaus des Dichters Klaus Groth das gleichnamige Museum in Heide (Kreis Dithmarschen) eingerichtet, um an sein Leben und sein Werk zu erinnern. Von der Anlage her blieb das Gebäude, welches 1796 erbaut wurde, dabei weitgehend erhalten.

Das ist im Klaus-Groth-Museum zu sehen

Im Klaus-Groth-Museum sehen die Besucher sowohl Mobiliar sowie Arbeits- und Hausgeräte des Künstlers. Des Weiteren gehört ein umfangreicher Bestand an Aufzeichnungen, Manuskripten, Entwürfen sowie persönlichen Gegenständen aus dem Nachlass des Dichters zur Sammlung des Museums. Das Haus umfasst auch eine Bibliothek – eine weitere Bibliothek über die niederdeutsche Literatur wird zu Forschungszwecken aufgebaut. Abgerundet wird die Ausstellung des Klaus-Groth-Museums durch Familienbilder und Portraits.

Hintergründe zu Klaus Groth

Am 24. April 1819 wurde Klaus Groth in jenem Haus geboren, das sein Großvater anno 1796 errichtet hatte. Er galt als hochbegabt und lauschte aufmerksam den Geschichten seines Großvaters aus Dithmarschen. Diese verarbeitete er gegen Mitte des 19. Jahrhunderts im Gedichtband „Quickborn“. Damit gelang ihm zugleich auch der literarische Durchbruch. Denn er hatte die niederdeutsche Sprache, welche seit den Zeiten der Hanse immer weniger gesprochen wurde, als literaturfähig unter Beweis gestellt. Neben Fritz Reuter aus Mecklenburg gilt er damit als Begründer der niederdeutschen Literatur.

Wichtiger als die sprachliche Kunst erschien Groths Anhängern, die hauptsächlich aus der bürgerlichen Paulskirchenbewegung stammten, aber die politische Dimension seines Werkes. Der Dichter hatte nämlich damit nachgewiesen, dass Schleswig ein Teil des deutschen Sprachgebietes ist. Damit hatte man nämlich ein gewichtiges Argument gegen den dänischen König in der Hand, der das Herzogtum an sich binden wollte.

Juni 2018





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