Die drei großen deutschen Häfen an der Ostsee bieten Urlaubsgästen geradezu ideale Voraussetzungen für einen Ausflug nach Skandinavien. Ganz gleich, ob die Gäste lediglich einen Tagesausflug in den hohen Norden unternehmen oder Skandinavien im Rahmen einer längeren Tour erkunden möchten. Das bieten die Häfen in Rostock, Travemünde und Kiel.
Fähre nach Skandinavien
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Die Seefahrt hat eine lange Tradition in der Hansestadt. Denn bereits im Mittelalter war der Rostocker Hafen ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aller Art an der Ostsee. Gehandelt wurde hier nicht nur mit dem Baltikum und Skandinavien, sondern auch mit Südeuropa. Diese herausragende Bedeutung verlor der Rostocker Hafen ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert, bis er nur noch eine regionale Bedeutung hatte. Erneut blühte der Rostocker Hafen nach dem Zweiten Weltkrieg auf, als er zu einem wichtigen Rückgrat für die Wirtschaft der DDR wurde. Nach der deutsch-deutschen Einigung bestand die Herausforderung der Betreiber darin, den Hafen so umzugestalten, dass er den Bedürfnissen dieser neuen Zeit gerecht wurde.
Dies ist erfolgreich gelungen, sodass der Rostocker Hafen heute zu den modernsten Häfen an der südlichen Ostsee zählt. Der Rostocker Hafen besitzt einen modernen Ölhafen, in welchem verschiedenste Waren umgeschlagen werden können, aber auch ein Terminal für den Umschlag von Stückgütern. Ein eher stiefmütterliches Dasein fristete Anfang der 1990er Jahre der Fährverkehr. Auch das hat sich gründlich gewandelt, zählt der Rostocker Hafen heute doch zu den beliebtesten Passagierhäfen in Deutschland.
Insgesamt bieten drei Reedereien täglich mehrere Fährverbindungen nach Skandinavien an: Stena Line und TT-Linie bedienen den Fährverkehr zwischen Rostock und dem schwedischen Trelleborg, während die Fähren von Finnlines die finnische Hauptstadt Helsinki ansteuern.
Der Kieler Hafen zählt zu den vielfältigsten und facettenreichsten deutschen Häfen an der Ostsee. Attraktiv für die Personenschifffahrt und den Warenumschlag ist der Hafen Kiel nicht nur wegen seiner guten geografischen Lage, sondern auch wegen des durchgehend seeschifftiefen Wassers und die hervorragende Anbindung an Bahn und Autobahn. Ein weiteres Plus ist natürlich auch die Lage am Nord-Ostsee-Kanal, der zu den meist befahrenen künstlichen Wasserstraßen weltweit zählt.
Der Port of Kiel, wie der Kieler Hafen international genannt wird, besteht aus den vier Stadthäfen Sartorikai, Ostseekai, Norwegenkai und Schwedenkai, den beiden Kanalhäfen Nordhafen und Scheerhafen, dem Ostuferhafen sowie dem Flughafen Kiel. Die Fährschiffe der Skandinavien-Linien liegen im Stadthafen vor Anker.
Die Stena-Line bietet von Kiel aus täglich eine Fährverbindung nach Göteborg an. Der Check-In beginnt um 17 Uhr, zwei Stunden später sticht die Fähre in See.
Die Color Line bietet in Kiel die einzige Direktverbindung nach Oslo an. Der Check In für die Fahrt beginnt um 13 Uhr, eine Stunde später startet die Reise nach Norwegen.
Fähren nach Skandinavien
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So beschaulich wie das Seebad Travemünde ist auch der Hafen von Travemünde. Denn das geschäftige Treiben, wie es in den Häfen der großen Küstenstädte der Fall ist, sucht der Besucher hier vergebens. Nichtsdestotrotz nimmt der Hafen von Travemünde eine zentrale Bedeutung für den Fährverkehr an der Ostsee ein. So laufen jeden Tag mehr als 50 Schiffe am Skandinavienkai im Hafen von Travemünde ein und aus. Von den Schiffen der Reedereien TT-Line und Finnlines werden die Häfen Trelleborg und Malmö in Schweden sowie Helsinki in Finnland angefahren.
Natürlich bieten sich auch Fährverbindungen über Dänemark an. Da ist dann zwar die Anreise mit dem Auto etwas länger, die Fahrt mit der Fähre dafür aber wesentlich kürzer und schneller. Die schnellste Fährverbindung nach Oslo dürfte sicherlich ab Frederikshavn sein. Da benötigt die Fähre nach Norwegen in die Hauptstadt Oslo ca. 9.5h. Ab Kopenhagen oder Kiel benötigen die Fähren knapp 20 Stunden, also über 10h mehr.
Es lohnt sich die Preise zu vergleichen. Für größere Gruppen, oder je nach Fahrzeug gibt es Spezialangebote.
Juni 2023
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