Die Freikörperkultur-Szene, kurz FKK, hat rund um die Ostsee eine lange Tradition. Und bei dieser Tradition setzt der Reiseveranstalter Oböna noch ordentlich eins drauf: Auch in der kommenden Sommersaison stehen wieder einige FKK-Kreuzfahrten und Segeltörns im Veranstaltungsprogramm. So segeln FKK-Freunde beispielsweise im Juni 2013 auf der "Star Flyer" von Stockholm aus zu den Metropolen der Ostsee wie Tallin oder Helsinki. Das Besondere an der Kreuzfahrt: Die Gäste dürfen sich nackt auf dem Schiff tummeln. Nur bei den Mahlzeiten und bei Landgängen ist Kleidung Pflicht.
Der Veranstalter knüpft damit an die lange FKK-Kultur in Schweden an. Denn mit dem Thema Nacktheit ist man im hohen Norden schon während des 19. Jahrhunderts sehr viel liberaler umgegangen als im Rest Europas. Hier war zwar die öffentliche Nacktheit auch bis ins 18. Jahrhundert hinein üblich, wurde dann jedoch weitgehend tabuisiert.
Um 1900 entstand die Freikörperkulturbewegung, die den nackten Körper als etwas völlig Natürliches sah. Gelegentliche Anflüge von liberalen Tendenzen wurden in den folgenden Jahrzehnten jedoch bald wieder unterdrückt - in Westdeutschland galt FKK bis in die 1980er Jahre hinein als tabu. Lediglich an der Ostsee, nämlich in der ehemaligen DDR hatte sich rasch eine entsprechende Szene etabliert.
Das Nacktbaden wurde bereits in den 1950er Jahren in Ahrenshoop, im Osten damals ein angesagter Badeort für Künstler und Intellektuelle, eingeführt. Zwar kam es auch in Ostdeutschland mehrfach zu Verboten und Anfeindungen zwischen dem Establishment und den geschmähten Nudisten. Dennoch war das Nacktbaden hier bereits in den 1970er Jahren weit verbreitet, in den meisten Badeorten entlang der Ostseeküste gab es beispielsweise ausgewiesene FKK-Bereiche.
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