Eine lange Tradition hat das Eisbaden an vielen Bädern entlang der Ost- und Nordsee. Eigentlich ist der Begriff Eisbaden etwas irreführend. Denn dieser bedeutet, zunächst ein Loch ins Eis zu schlagen, um anschließend in den kühlen Fluten zu baden. Das Winterbaden wird dagegen ganzjährig zwischen Herbst und Frühjahr gepflegt, ob das Wasser nun zugefroren ist oder nicht.
Beliebt ist dieser Sport seit Jahrhunderten, wie beispielsweise schon der Dichterfürst Goethe erwähnte. Die Freunde des Eis- oder Winterbadens betreiben den Sport vor allem aus gesundheitlichen Aspekten, denn die Kälte soll das Immunsystem des Körpers stärken. Natürlich muss der Winterbader systematisch vorgehen, um den positiven Aspekt auf seine Gesundheit nutzen zu können. Er trainiert seinen Organismus so, dass der plötzliche Kältereiz wie bei einem Reflex in Körperwärme umgewandelt wird. Deshalb bleibt der Badende auch nur wenige Minuten lang im kalten Wasser, um den Effekt möglichst gut zu nutzen.
Seit der Jahrtausendwende gibt es übrigens sogar Weltmeisterschaften in diesem Extremsport. Allerdings gibt es hier keine einheitlichen Kriterien, entscheidend ist die Zeit. Die einzelnen Disziplinen und Modalitäten des Wettkampfes werden am Austragungsort festgelegt.
Wer das Eisbaden aus gesundheitlichen Aspekten pflegt, sollte sich allerdings regelmäßig dem kalten Vergnügen stellen, denn nur dann stellen sich die positiven Aspekte ein. Vor allem rund um Weihnachten, Silvester und Neujahr finden entsprechende Events entlang der gesamten Nord- und Ostseeküste statt. Selbst die längst anerkannte Kneipp Therapie geht zumindest teilweise auf die Winterbäder zurück. Pfarrer Sebastian Kneipp war nämlich zur Mitte des 19. Jahrhunderts an Tuberkulose erkrankt und therapierte sich selbst mittels Bädern in der eiskalten Donau.
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