Das Wasserschloss Mellenthin auf Usedom

Zu den Geheimtipps auf der Insel Usedom gehört etwa das Wasserschloss Mellenthin. Hierbei handelt es sich um ein Stammgut der Familien von Neuenkirchen.

Die Geschichte der Anlage

Erbaut wurde das Wasserschloss Mellenthin in den ausgehenden 1570er Jahren im Auftrag des herzöglichen Rates Rüdiger von Nienkerken. Angeblich soll der italienische Baumeister Antonio Wilhelmi das Schloss errichtet haben.

Nachdem die ursprünglichen Bauherren, die Familie von Neuenkirchen 1641 ausgestorben war, verlieh Schwedens Königin Christina Johan Alexson Oxenstierna dieses Gut, der dieses jedoch nur wenige Jahre lang behielt. Denn schon bald wurde General Buchard Müller von der Lühne neuer Besitzer. In den Händen seiner Familie blieb das Wasserschloss Mellenthin bis zum Jahr 1747, bevor es versteigert wurde und in den Besitz des preußischen Kriegsrates Bleichert Peter von Meyenn überging. Nachdem die Familie 1818 in Konkurs ging, übernahm die Familie Witttchow das Wasserschloss Mellenhin.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die eigentlichen Besitzer enteignet und das Wasserschloss Mellenthin von der Gemeinde genutzt. Diese richtete hier einen Kindergarten, Wohnungen, sowie ein Heimatmuseum ein, zeitweise war hier auch eine Gaststätte beheimatet. 2001 wurde das Schloss schließlich privatisiert und zu einem Hotel mit Gastronomiebetrieb umgebaut.

Die Anlage des Wasserschlosses Mellenthin

Beim Hauptgebäude dieser Anlage mit drei Flügeln handelt es sich um einen zweigeschossigen, siebenachsigen Backsteinbau, der ein sogenanntes Krüppelwalmdach besitzt. Diese Dachform zeichnet sich dadurch aus, dass sie sowohl auf der Trauf- als auch auf der Giebelseite eine geneigte Dachfläche besitzt.

Auf der Hofseite hat das Gebäude einen hervorspringenden Gebäudeteil, der als gestalterisches Element vor allem in der Architektur des Barock und der Renaissance verwendet wurde. Erst 1904 wurde der Eingangsvorbau, welcher ein Kreuzgratgewölbe und einen Rundbogen besitzt, errichtet. In er Eingangshalle befindet sich heute ein Kamin aus der Zeit der Renaissance. 1613 wurde dieser ursprünglich im Obergeschoss eingebaut. Die Seitenflügel wurden erst im 17. Jahrhundert angebaut.

August 2016

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