Die Geschichte dieses Dorfes an der Westküste reicht bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Der Ort Petersdorf hat sich in den folgenden Jahrhunderten zu einem wichtigen Zentrum für die umliegenden Landwirte entwickelt. Das zeigt eine Liste von Gewerbetreibenden aus dem Jahr 1730. Neben Krämern und Barbieren gab es in Petersdorf damals unter anderem auch mehrere Brauer, Schmiede, Schuster, Schneider, Drechsler und Zimmerer.
Petersdorf war eine Station der Inselbahn, die den Betrieb für den Personenverkehr jedoch schon 1956 eingestellt hatte. Güter wurden noch bis 1994 befördert. Der frühere Bahnhof am Südrand des Dorfes existiert zwar noch, er wurde allerdings zu einem Wohnhaus umgebaut.
Eine Schule besitzt Petersdorf seit den 1950er Jahren. Ab Mitte der 1960er Jahren wurden dort auch die Kinder aus den umliegenden Dörfern unterrichtet. Die zentrale Funktion von Petersdorf für die umliegenden Bauernhöfe und Dörfer zeigt auch die St. Johannes-Kirche, die zur Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet worden war. Bemerkenswert ist der 64 Meter hohe Kirchturm der gotischen Kirche, der höchste Kirchturm auf der gesamten Insel.
Neben der Kirche besitzt Petersdorf noch einige weitere Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. Dazu gehört die Südermühle. Diese wurde 1893 nach der Bauweise einer Holländermühle errichtet. Es handelt sich dabei bereits um die fünfte Mühle an diesem Standort, die älteren Mühlen wurden ein Opfer von Bränden.
Eine mittelalterliche Hinrichtungsstätte, der sogenannte Galgenberg, befindet sich im Nordosten, etwa 500 Meter außerhalb des Dorfes. Ein Galgen hatte hier aber zu keinem Zeitpunkt gestanden, weil die Verurteilten geköpft wurden. Der letzte Verurteilte wurde hier übrigens 1854 hingerichtet.
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