Beim Seemannshus handelt es sich um ein typisches Inselhaus, wie sie auf Langeoog während des 19. Jahrhunderts erbaut worden waren. Die Besucher bekommen einen Einblick in die Wohnstube, die Gästezimmer und auf die Veranda der Familie Seemann.
Das erste Haus auf diesem Grundstück errichtete Heinrich Lücken bereits 1794, nachdem er sieben Jahre zuvor Antje Tjarks Leiß geheiratet hatte. Haus und Grundbesitz wurden schließlich 1844 von Tochter Antje übernommen. Die Familie blieb bis 1988 im Besitz des Hauses, bis es von der Gemeinde übernommen wurde.
Sechs Jahre, nachdem das Heimatmuseum seine Pforten geöffnet hatte, wollten die ehrenamtlichen Mitarbeiter mehr Aktivitäten ins Haus holen. Daraufhin wurde nach Gesprächen mit der Gemeinde eine Nebenstelle des Standesamtes im Seemannshus eingerichtet. Vor allem von Gästen wird der Service, sich in einem originalen Inselhaus das Jawort geben zu können, geschätzt. Genutzt wird er von etwa 120 Paaren pro Jahr. Weil es für den Verein zunehmend schwieriger wird, den Betrieb des Heimatmuseums aufrechtzuerhalten, sind Führungen nur nach vorheriger Terminabsprache möglich.
Die Ausstellung umfasst vor allem originalgetreue Möbel, Geschirr, Einrichtungsgegenstände und historische Trachten. Einen weiteren Einblick in den Alltag gewähren alte Briefe, die ebenfalls hier zu sehen sind. Darüber hinaus gibt es diverse Ausstellungen zur Inselgeschichte. Ein Thema ist hier beispielsweise die 150jährige Tradition als Nordseebad. In diesem Zusammenhang gibt es verschiedene alte Bilder, Werbeplakate sowie im Garten einen typischen Badekarren zu sehen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei einer Ausstellung über die Sängerin Lale Andersen. Die bekannte Sängerin und Schauspielerin, deren bekanntester Hit "Lili Marlen" war, lebte lange Zeit auf Langeoog.
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