Die Halligen von Pellworm

Die Insel im Überblick

Zu den beliebten Aktivitäten auf Pellworm gehört eine Wattwanderung zu den beiden Halligen. Entsprechende Wanderungen bietet beispielsweise die Schutzstation Wattenmeer an, da die Insel Pellworm im Herzen des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer liegt. Nahe der Insel liegen die beiden Halligen Südfall und Süderoog.

Die Halligen entstanden infolge der Sturmfluten, nachdem die Insel Strand bei der 1. Groten Mandränke 1362 auseinandergerissen wurde. Zwar wohnten nach dieser Katastrophe noch einige Familien auf den Halligen. Doch die Häuser, welche die große Sturmflut überstanden hatten, wurden währen der nächsten Überflutungen vernichtet, sodass sich auch die Bewohner von den Halligen zurückzogen. Beide Halligen befanden sich lange Zeit in Privatbesitz und wurden schließlich vom Land Schleswig-Holstein übernommen.

Südfall

Die 0,56 Quadratkilometer große Hallig wird ganzjährig von zwei Personen bewohnt. Die Hallig befindet sich im Besitz des Landes Schleswig Holstein und steht seit 1959 unter Naturschutz. Der Verein Jordsand, der sich dem Naturschutz und insbesondere dem Schutz der Seevögel verschrieben hat, betreut Südfall seit 1957. In den Nebengebäuden des einzigen Wohnhauses befinden sich eine Vogelschutzstation sowie eine SAR-Wache.

Die Besucher erreichen Südfall vom Ausgangspunkt Nordstrand entweder zu Fuß oder mit einer Pferdekutsche. Von Pellworm aus fährt während des Sommers dreimal pro Woche ein Schiff. Weil Südfall in der Schutzzone 1 des Nationalparks liegt, ist das Betreten außerhalb der genehmigten Touren verboten.

Süderoog

Die Hallig Süderoog ist etwa einen Kilometer lang und 800 Meter breit. Süderoog ist ein Vogelschutzgebiet und wird seit 1990 entsprechend von bewirtschaftet. Die Pächter kümmern sich um die auf den Salzwiesen weidenden Kühe und Schafe und bewirtschaften die Hallig ökologisch. Die Pächter übernehmen außerdem die Aufgaben von Nationalparkwarten wie das Zählen von Vögeln und bewirten die Gäste, welche die Hallig bei Führungen besuchen. Die Vorpächter haben auf Süderoog 500 Bäume gepflanzt, um einen besseren Windschutz für die Warft zu schaffen.

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