100 km nordwestlich von Hamburg im Kreis Dithmarschen, liegt das, seit 1949 anerkannte, Nordsee-Heilbad Büsum. Direkt an der Nordsee, in der Meldorfer Bucht in nähe der Eidermündung, verteilt sich Büsum, mit seinen 4.900 Einwohnern, auf einer Fläche von 8,26 km². Erreichbar über, die hier endende B203 und die Bundesautobahn 23 oder per Regionalbahn von der Stadt Heide aus. Büsum wurde bei einer Kirchenzählung im Jahr 1140 das erste Mal dokumentiert. Ursprünglich eine Insel, versank deren Südseite durch Sturmfluten langsam im Meer und die Nordseite vergrößerte sich durch Landzuwachs immer mehr bis im 16. Jahrhundert der erste Deich gebaut und Büsum an die Dithmarscher Nordermarsch angegliedert wurde.
Quelle: pixelio.de | Fotograf: Campione
Büsum hat nach Brunsbüttel den größten Hafen, der schleswig-holsteinischen Nordseeküste, doch nur durch den Gezeitenstrom Piep (Prielsystem) ist die Fahrt vom Hafen durch das Wattenmeer zur offenen Nordsee möglich. Hier legen Ausflugsschiffe, die Krabbenkutter und Fähren nach Helgoland an. Der Jachthafen bietet 100 Liegeplätze für Segel- oder Motorboote. Neben der Krabben-Fischerei, die inzwischen sehr zurückgegangen ist, lebt Büsum hauptsächlich vom Tourismus, das belegen die Übernachtungszahlen, in denen Büsum seit dem 19. Jahrhundert an 3. Stelle, nach St. Peter-Ording und Westerland, und in Schleswig-Holstein gesamt an 5. Stelle steht.
Die Angebote für Urlauber oder Besucher sind breit gefächert, ob Gruppenreisen für Busveranstalter, Betriebsausflüge, Hochzeiten oder Familien mit Kindern, Gäste mit Hunden oder behinderte Gäste, es wird für jeden speziell gesorgt. Das lässt sich am besten beim Schlemmen beweisen, denn die "Büsumer Krabben" sind berühmt, wie auch die 50-60 verschiedenen Fischsorten, gebraten oder geräuchert sowie die köstlichen Fischbrötchen, die in der Alleenstraße und rund um den Hafen, in der neu gestalteten Passage, der "Seemeile", dargeboten werden. Nach der kulinarischen Stärkung laden Straßencafés, Kneipen, Souvenirläden, Teegeschäfte oder Boutiquen in der Einkaufsstraße zwischen Deich, Hafen und Brunnenplatz zum Shoppen oder Verweilen ein.
Quelle: pixelio.de | Fotograf: Jörg Trampert
Wem nach einem Einkaufsbummel am Hafen der Sinn nach etwas Geschichtlichem steht, kann sich gleich im Museumshafen umsehen. Hier sind die Zeugen aus der Vergangenheit der Schifffahrt direkt vor Augen, denn einige alte Kutter und Schiffe, die verdeutlichen, wie die Seefahrt einst aussah, wurden vor dem Verfall bewahrt und haben ihren Dauerplatz im Hafen gefunden. Über die Geschichte der Deiche, vom Jahr 1200 bis ins 21. Jahrhundert, und welche Deichprofile es gibt, wird im Deichfreilichtmuseum anschaulich erklärt. Eine der interessantesten Attraktionen ist die Sturmflutwelt "Blanker Hans". In diesem Gebäude, das in Form einer großen Welle gestaltet ist, wird in einer Vorführung über die große Sturmflut von 1962, die Rettungsaktionen, die Kraft der Nordsee und die Gefahren bei einem Deichbruch berichtet. Hinzu kommen Ausstellungen und ausführliche Informationen über die Natur, das Klima und Wetter und wer möchte, kann sich anschließend bei einer Wattwanderung die Schönheit und Gewalt der Natur vor Ort betrachten.
Interessierte an der Krabbenfischerei, können sich im "museum-am-meer" über die Arbeit und die Verarbeitung der Krabben nicht nur informieren, sondern durch den Blick eines Fensters, direkt miterleben. Sollte es einmal regnen, können Erwachsene und Kinder in einer Bernsteinschleiferei – unter Anleitung – selbst einen Stein zu schleifen oder in der Jahreszeitenwerkstatt eines Schäfers erfahren, wie ein solcher Hof in den vier Jahreszeiten bewirtschaftet wird. Für Erholung und Entspannung sorgen das Erlebnisbad "Piraten Meer" und das Gesundheits-und Thalassozentrum Vitamaris. Die sportlich Aktiven leihen sich Fahrräder, reiten durch das Watt, lassen sich beim Segeln oder Surfen den Wind um die Nase wehen oder versuchen ein "Hole in one" auf dem Golfplatz.
Kein Urlauber sollte versäumen, einen Schiffsausflug in den Nationalpark Wattenmeer zu machen, um Robben und die Vielzahl der Seevögel hautnah zu erleben und zu beobachten. Eine Alternative sind Schiffspassagen durch das Eidersperrwerk ins Katinger Watt oder zu den Halligen. Ein Besuch im "Multimar Wattforum" in Tönning, mit seinen Aquarien und dem Walhaus bieten informative Einblicke in die Unterwasserwelt des Wattenmeeres. Anschaulichen Unterricht in einer 5.000 Jahre alten prähistorischen Kulturlandschaft erhält der Besucher im Steinzeitpark Dithmarschen bzw. Archäologisch-Ökologischem Zentrum in Albersdorf , die hier, neben einer jungsteinzeitlichen Siedlung, nachgebaut wurde. Wer schon immer mal wissen wollte, wie Sauerkraut hergestellt wird, bekommt dies im "Kohlosseum" in Wesselburen in der Krautwerkstatt eingehend vorgeführt. Tierliebhabern stehen diverse Tierparks zur Verfügung, wie der Erlebnispark "Land und Leute" in Oesterwurth, der Westküstenpark und das Robbarium in St. Peter-Ording, die Seehundstation in Friedrichskoog, der Eselpark in Nessendorf, der Falkenhof in Schalkholz und die Tierparks in Neumünster und Gettorf.
Die erste Strandkorbsauna wurde im Nordsee-Heilbad Büsum im Mai. Diese Form von Wellness können die Besucher genießen, weil sich die Strandkörbe in Saunen verwandeln lassen. Bis zu zwei Personen haben die Möglichkeit, im Strandkorb in diese Erholungswelt eintauchen.
Die Strandkorbsauna ist 1,75 Meter hoch, hat eine Fläche von zwei Quadratmetern und durch die seitlich angelegte Tür betreten und verlassen werden. Für den Saunamodus sorgt ein Ofen mit einem 230 Volt-Anschluss. Ausgestattet ist die Strandkorbsauna mit einem Panoramafenster, sodass die Besucher während des Saunagangs den Blick über die Nordsee schweifen lassen können.
Ein besonderes Nordsee-Erlebnis erwartet die Besucher in der Familienlagune Perlebucht mit den Strandschlafkörben, die an der deutschen Nordseeküste bislang einzigartig sind. Die Besucher werden vom Rauschen der Wellen in den Schlaf gewiegt und schlafen unter dem Sternenhimmel in der würzigen Nordseeluft.
Jeder der vier Schlafstrandkörbe hat eine Breite von 1,30 Metern und eine Länge von 2,40 Metern, sodass zwei Erwachsene ausreichend Platz für die nächtliche Ruhe haben. Die geschützte Übernachtung am Stand ist auch bei leichtem Regen oder Wind möglich, weil die Strandkörbe eine Plane besitzen, die mit Fenstern ausgestattet ist. Lediglich bei starkem Regen ist Plane nicht völlig wasserdicht. Die Übernachtung am Strand sollten die Gäste aber keinesfalls für einen nächtlichen Badeausflug nutzen. Denn die Strömungen machen das Baden im offenen Wasser in der Dunkelheit gefährlich.
Das Nordseebad Büsum ist geradezu geschaffen für die verschiedensten Wassersportarten. Für Gäste, die eine Wassersportart in einem der besten Lernreviere an der Nordsee lernen möchten, bietet die Wassersportschule Büsum Kurse in Wind- und Kitesurfen, Katamaranfahren und Stand Up Paddling an. Wollen die Besucher ihren Urlaub auf dem Wasser entspannter angehen möchte, kann alternativ auch ein Tretboot mit Rutsche leihen und auf seinem eigenen Kahn zum Kapitän werden.
Wassersport Büsum
Familienlagune Watt´n Insel
25761 Büsum
E-Mail: info(add)wassersport-buesum.de
Immer einen Besuch wert ist der Büsumer Hafen. Für die passende maritime Atmosphäre sorgt neben einer Vielzahl von Schiffen in den vier Hafenbecken auch der Leuchtturm, der mehr als ein Jahrhundert alt ist.
Der Büsumer Fischereihafen ist der Heimathafen der größten Krabbenkutterflotte in Deutschland. Und hier können die Besucher Krabben sogar fangfrisch direkt vom Kutter kaufen. Auch die Ausflugsschiffe starten vom Büsumer Fischereihafen aus.
Die Geschichte der Berufsschifffahrt wird im Museumshafen lebendig. Hier erwarten die Besucher neben dem Leuchtturm auch liebevoll restaurierte Schiffe. Für das passende Ambiente sorgen außerdem ein Molenfeuer auf dem Ankerplatz, ein Ankerfriedhof, der auf der Deichseite des Hafenbeckens angelegt wurde, und das Leuchtfeuer.
Angeboten werden Führungen unter dem Motto Hafenbummel. Alternativ können die Besucher auch eine Hafenrundfahrt mit einem Börteboot machen.
Neben den genannten Möglichkeiten gibt es in Büsum zahlreiche weitere Freizeitangebote. Die Gäste können ihren Urlaub also ganz nach ihrem Geschmack aktiv oder entspannt erleben. Folgende Angebote stehen bereit:
Adventure Golf: Hierbei handelt es sich um einen 18-Loch-Golf-Parcours, auf dem die Besucher eine Mischung aus Golf, Minigolf und Billard spielen.
Das Erlebniszentrum Phänomania, ein Mitmachmuseum.
Der Mini-Maxi-Club für die kleinen Gäste.
Reiten
Golf
Radfahren
Boule
Tennis
der Vital-Parcours
Damit die Besucher die Gelegenheit haben, Heide und seine lange Geschichte hautnah zu erleben, bietet die Stadt regelmäßig Führungen durch die Stadt und die Region an. Diese stehen unter verschiedenen Mottos und können auf Anfrage gebucht werden.
Im Steinzeitpark Dithmarschen in Albersdorf haben die Besucher, die Lebensweise der Jäger und Sammler in einem originalgetreuen Dorf hautnah zu erleben.
Weiterlesen... Steinzeitpark Dithmarschen
Vom Flugplatz Heide-Büsum aus können die Gäste spannende Gyrocopter-Rundflüge über die Nordseeküste, das Wattenmeer, die Halligen und Inseln unternehmen – und das auch in der kalten Jahreszeit.
Weiterlesen... Gyrocopter -Rundflüge über das Wattenmeer
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