Leuchttürme Kap Arkona

An Kap Arkona stehen gleich zwei Leuchttürme direkt nebeneinander. Der kleinere Turm wurde als Backsteinbau von Karl Friedrich Schinkel geplant und ab 1826 errichtet. Zwei Jahre später wurde er in Betrieb genommen. Er wurde erst am 31. April 1905 abgeschaltet, nachdem der neue Leuchtturm, mit dessen Bau vier Jahre zuvor begonnen worden war, fertiggestellt war. Gemeinhin bezeichnet man die beiden Leuchttürme und den Peilturm gemeinsam als Leuchtturm Ankora. Letzterer beherbergt ein Atelier und Kunstmuseum und besitzt eine Aussichtsplattform, die bei gutem Wetter eine Aussicht bis zu den dänischen Inseln ermöglicht.

Die Geschichte der drei Türme

Der Grundstein für den alten Turm - auch Schinkelturm genannt - wurde im Mai 1826 gelegt. Das Feuer des 22,45 Meter hohen Turms wurde am 10. Dezember 1827 entzündet. Es hatte eine Reichweite von acht Seemeilen. Damit ist der Schinkelturm nach dem Leuchtturm in Travemünde der älteste Leuchtturm entlang der Ostseeküste.

Bereits in den 1890er Jahren wurden Pläne gefasst, das alte Leuchtfeuer zu ersetzen. Man wollte unter anderem den mittlerweile veralteten Beleuchtungsapparat elektrifizieren. Der neue Apparat wurde von der Firma Helios Aktiengesellschaft hergestellt und montiert. Schon 1921 wurde die Technik durch zwei Glühlampen ersetzt. 1995 wurde das Leuchtfeuer erneut modernisiert. Nun wurde eine Halogenmetalldampflampe eingesetzt. Diese Lampe sende im Takt von 17 Sekunden je drei Blitze aus, die über eine Distanz von 24 Seemeilen sichtbar sind. Der neue Turm ist rund 35 Meter hoch.

1927 wurde der ehemalige Marinepeilturm gebaut, der als Seefunkfeuer diente. Mit zielgerichteten Funkwellen zur Navigation war schon ab 1911 experimentiert worden. Deshalb wurden in der Jaromarsburg mehrere Antennenfelder gebaut, die mit dem Peilturm verbunden waren. 1945 wurden die technischen Einrichtungen aber unbrauchbar gemacht. 2003 hat der Künstler Nils Peters aus Wiesbaden ein Bernsteinatelier im Peilturm eingerichtet.


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