Sehenswerte Bauwerke auf Rügen

Die Insel Rügen kann nicht nur durch faszinierende Naturlandschaften und lange Sandstrände bestechen, sondern verfügt auch über eine lange und interessante Geschichte. Aus dieser Geschichte resultieren einige sehr interessante Bauwerke, die sich vor allem Menschen, die sich für Architektur und Geschichte interessieren, einmal anschauen sollten.

So lohnt es, sich u.a. einmal folgende sehenswerte Bauwerke näher zu betrachten:

Seebrücke Binz

Die Seebrücke Binz ist mit ihren 370 Metern Länge nach der Seebrücke Sellin die zweitlängste Seebrücke Rügens. Dabei gab es hier bereits einmal eine erheblich längere Seebrücke. Das war im Jahr 1902. Damals brachte es die Seebrücke Binz auf stolze 560 Meter. 1912 geschah jedoch ein schweres Unglück. Beim Anlegen eines Dampfers brach ein Balkon und riss 50 Menschen in die Tiefe, von denen 17 nicht gerettet werden konnten. Diese Seebrücke selbst wurde dann bei einer Sturmflut zerstört. Sie wurde zwar wieder aufgebaut, fiel allerdings dem Winter 1942 zum Opfer.

Mehr als 50 Jahre gingen ins Land bis Binz 1994 mit der heutigen Seebrücke endlich wieder ein solches Bauwerk sein Eigen nennen konnte. Von hier aus starten zahlreiche Schiffstouren und Ausflugsfahrten zu den Kreidefelsen oder auf die Nachbarinseln. Bei schönem Wetter pulsiert auf der Seebrücke das Leben. Möwen werden gefüttert und Menschen genießen den herrlichen Blick hinüber auf das Kurhaus und die Strandpromenade. Rund um die Seebrücke haben sich zahlreiche Läden und Gastronomiebetriebe angesiedelt und so hat sich hier ein beliebter Treffpunkt gebildet.

Jährlich im Sommer findet hier das Seebrückenfest statt. Es beginnt mit einem Gottesdienst auf der Promenade und einem anschließendem Festumzug durch den Ort, worauf sich Musik und Tanz sowie zahlreiche Shows anschließen. Den krönenden Abschluss des Festes bildet jeweils ein beeindruckendes Höhenfeuerwerk.


"Ernst-Moritz-Arndt-Turm" in Bergen
Quelle: pixelio
Fotograf: Gerhard Giebener

Den "Ernst-Moritz-Arndt-Turm" in Bergen

Auf der höchsten Erhebung der Rügener Ortschaft Bergen, befindet sich der "Ernst-Moritz-Arndt-Turm". Dieser Backsteinbau wurde zum Gedenken an Rügens berühmten Sohn, dem Dichter und Historiker "Ernst Moritz Arndt", erbaut und verfügt über mehrere Aussichtspunkte, von denen aus man einen gigantischen Blick auf die Insel Rügen genießen kann.

Selliner Seebrücke
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: Horst Lindemann

Die "Selliner Seebrücke"

Im Osten Rügens befindet sich das Ostseebad Sellin. Dort kann man eine fast 400 Meter lange prachtvolle Seebrücke mit einem Brückenhaus, welches im Jahre 1998 wieder erbaut wurde, bewundern. Es wurde beim Bau darauf geachtet, daß der ursprüngliche Charakter der Seebrücke und des Brückenhauses, welche einst im Stil der Bäderarchitektur (Jugendstilzeit) erbaut wurden, originalgetreu wiedergegeben wird.

Das "Schloß Ralswiek"

Schloß Ralswiek
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: kretamaris

In der Ortschaft Ralswiek auf Rügen, kann man das im 19. Jahrhundert errichtete "Schloß Ralswiek" bewundern, welches im Stil französischer Loire-Schlösser erbaut wurde. Die Inneneinrichtung des Schlosses, die teilweise vom bekannten Maler und Architekten "Henry van de Velde" entworfen wurde, ist weitgehend erhalten geblieben und äußerst sehenswert.

Das "Jagdschloß Granitz"

Südlich des bekannten Ostseebades Binz findet man das "Jagdschloß Granitz", ein prunkvolles Schloss, welches vor allem durch seine vier Ecktürme und dem knapp 40 Meter hohen Mittelturm besticht.

Wer sich die mehr als 150 Stufen des Mittelturmes hinauf wagt, wird durch eine herrliche Aussicht belohnt.

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Schloß Spyker
Schloß Spyker / Quelle: pixelio / Fotograf: Rolf Plühmer

Jagdschloß Granitz
Schloß Granitz / Quelle: pixelio / Fotograf: Wolfgang

Das "Schloß Spyker"

Im Nordosten Rügens findet man das "Schloß Spyker", dem ältesten erhaltenen Profanbau der Insel Rügen.

Sich dieses prachtvolle Gebäude einmal näher zu betrachten, ist wirklich lohnend. Wer jedoch das Schloss nicht nur sehen, sondern auch einmal in einem solchen Schloss nächtigen möchte, der kann dort auch ein Zimmer buchen und das Schloss als sein Urlaubsdomizil wählen.

Die Jaromarsburg

Das zentrale Heiligtum der Ranen, die vom 9. bis zum 12. Jahrhundert über Rügen geherrscht und weite Teile der Ostsee beherrscht hatten, befindet sich bei Kap Akona. Nachdem die Jaromarsburg mit ihrem Svantovit-Heiligtum zerstört war, unterwarfen sich die Ranen dem dänischen König Waldemar I.

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Seebad Prora

Im Koloss von Prora sollten, so die ursprünglichen Pläne, nach der Fertigstellung bis zu 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Geplant und gebaut wurde dieses Seebad von der NSDAP-Organisation "Kraft durch Freude". Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten weitgehend eingestellt. Heute ist in einem Teil der gigantischen Anlage eine Museumsmeile untergebracht.

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Leuchttürme Kap Arkona

Wenn man vom Leuchtturm Kap Arkona spricht, sind eigentlich drei Türme gemeint. Denn der alte, in den 1820er Jahren errichtete Leuchtturm steht direkt neben dem neuen Leuchtturm, der 1905 in Betrieb genommen wurde. Der Peilturm macht das Ensemble des Leuchtturms Kap Arkona komplett. Dabei handelt es sich um einen früheren Marineleuchttrum, der mit Richtfunk die Navigation der Schiffe erleichterte.

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Kapelle von Vitt

Oberhalb des gleichnamigen Fischerdorfes liegt die achteckige Kapelle von Vitt. Da keine entsprechenden Urkunden existieren, kann man das genaue Alter des Dorfes Vitt nicht feststellen. Es soll aber schon im 10. Jahrhundert als Fischer- und Handelshafen existiert haben.

Der berühmte, im 18. und 19. Jahrhundert in Altenkirchen tätige Pastor und Dichter Ludwig Gotthard Kosegarten vermisste seinerzeit die Fischer von Vitt bei den Gottesdiensten in der Kirche von Altenkirchen. Also ging er zu den Fischern ans Steilufer des Kap Arkona, um dort seine Predigten unter freiem Himmel zu halten.

Natürlich war er dabei immer vom Wetter abhängig und so begann man 1806 mit dem Bau einer Kapelle, die 1816 fertig gestellte wurde. Nun konnten die Fischer die Predigt des Pfarrers hören und dabei gleichzeitig immer ein Blick aufs Meer haben.

Das Innere der achteckigen Uferkapelle ist sehr schlicht. Geschmückt wird sie lediglich durch einen Kanzelaltar und ein gusseisernes Kruzifix. Über dem Altar befindet sich eine Kopie des Bildes „Petrus auf dem Meer“, das 1805 von Pastor Kosegarten als Altarbild in Auftrag gegeben wurde. Das Original befindet sich derzeit im Besitz der "Kunsthalle Hamburg".

Die Kapelle Vitt ist nicht direkt mit dem Auto erreichbar. Wer dorthin möchte, muss im drei Kilometer entfernten Putgarten parken. Von dort aus kann man einen kostenpflichtigen Shuttle-Bus zur Kapelle nehmen, zu Fuß gehen oder mit dem mitgebrachten Fahrrad weiter radeln.


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