Interessante Orte und Sehenswürdigkeiten auf Rügen

Auf Rügen gibt es viele interessante Orte, so daß man einen großen Teil seines Urlaubes sicherlich damit verbringen könnte, Rundtouren über die Insel zu unternehmen. Da dies sicherlich nicht für jeden Rügen Urlauber machbar ist, sollen im Folgenden lediglich einige der bekanntesten Orte Rügens vorgestellt werden:

Nationalpark-Zentrum Königsstuhl

Wer ein Naturerlebnis der besonderen Art sucht, ist im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl genau richtig – und zwar unabhängig vom Wetter. Auf 2.000 m² Ausstellungsfläche und 28.000 m² Außengelände gibt es genug zu entdecken.

Die Ausstellung spricht sowohl Erwachsene als auch Kinder an, denn es gibt in den verschiedenen Themenräumen sowie draußen neben den rein informativen auch jede Menge Exponate, die sich spielerisch erfassen lassen. Dabei begleiten zwei kleine Tierhelden die Kinder auf ihrer Reise.

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Die Kreidefelsen Rügens

Die Kreidefelsen von Rügen sind weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und ein Wahrzeichen der Insel Rügen. Die Kreidefelsen entstammen der letzten Eiszeit, als riesige Gletscher mächtige Kreideblöcke aus dem Untergrund rissen.

Der Königsstuhl auf Rügen ist mit seinen 118 Metern der höchste Felsen der hiesigen Kreideküste. Von seinem 200 m² großen, über einem Hügelgrab liegenden Plateau aus bietet sich dem Besucher ein fantastischer Ausblick auf die Ostsee. Will man den Königsstuhl selbst betrachten oder fotografieren, so hat man den schönsten Blick auf das Felsmassiv von der so genannten "Victoria-Sicht"aus.

Den Königsstuhl kann man sowohl über einen attraktiven, etwa elf Kilometer langen Weg komplett erwandern als auch mit dem Auto bis zum Großparkplatz in Hagen fahren und von dort aus die letzten drei Kilometer zu Fuß zurücklegen.

Eine interessante Möglichkeit, die Rügener Kreidefelsen zu besichtigen, ist eine Schiffstour zu unternehmen, um sich die Felsen vom Meer aus anschauen zu können. Entsprechende Touren kann man im Hafen der Ortschaft Sassnitz buchen.

Das Kap Arkona

Kap Arkona
Quelle: pixelio.de  |  Fotograf: Netti69

Das Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow im Norden von Rügen dürfte wohl Deutschlands berühmteste Steilküste sein. Etwa 800.000 Besucher werden pro Jahr an diesem Naturdenkmal gezählt. Die Besucher erleben hier nicht nur die atemberaubende Kulisse der 45 Meter hohe Kreidefelsen, sie können auch einige Bauwerke entdecken. Denn direkt am Kap befinden sich zwei Militärbunker, zwei Leuchttürme und die Jaromarsburg aus slawischer Zeit. Auch wenn Kap Arkona oft als nördlichster Punkt Rügens bezeichnet wird, ist das nicht korrekt. Die Steilküste Gellort, etwa einen Kilometer von Kap Arkona entfernt, liegt nördlicher als das bekannte Kap. Ein paar Meter westlich von Kap Arkona liegt die Königstreppe, die der schwedische König Friedrich I. während des Schwedisch-Russischen Krieges in den 1740er Jahren hatte anlegen lassen. Regelmäßig, vor allem während des Winters, bricht ein Stück der Steilküste ins Meer.

Wer sich auf Rügen aufhält, sollte es sich nicht entgehen lassen, dem Kap Arkona einen Besuch abzustatten.

Die Strandpromenade in Binz

Das Ostseebad Binz verfügt über eine sehr bekannte und sehenswerte Strandpromenade, an der es viele prächtige weiße Villen aus der Zeit der letzten Jahrhundertwende zu bestaunen gibt. Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt einen Bummel entlang dieser prachtvollen Promenade machen.

Hafen Sassnitz und Altstadt

Der Fährhafen Sassnitz ist der östlichste Tiefwasserhafen Deutschlands und der ideale Startpunkt für alle, die eine Schiffsverbindung nach Schweden, Dänemark/Bornholm, Finnland, Russland und ins Baltikum suchen, denn von hier aus sind die Wege am kürzesten und folglich ist man am schnellsten am Ziel. Überdies verfügt der Fährhafen Sassnitz über großzügig ausgebaute Liegeplätze und ist daher auch für Kreuzfahrtschiffe ein beliebter Anlegeplatz.

Der Stadthafen Sassnitz ist gewissermaßen eine Kombination aus Fischerei- und Tourismushafen. Die 1.450 Meter lange Mole zieht Inselbewohner und Urlauber gleichermaßen an. Hier herrscht die typische Hafenatmosphäre mit Fischerbooten, Jachten und Fahrgastschiffen. Man kann stundenlang hier sitzen und zusehen, wie Fischkutter, Segelboote und Ausflugsdampfer ein- und auslaufen, begleitet vom Geschrei der Möwen.

Mehrere Museen, kleine Restaurants und eine gemütliche kleine Shoppingmeile laden zum Studieren, Verweilen und Bummeln ein. Entlang der Promenade ist man von hier aus in Kürze in der Altstadt von Sassnitz. Hier stehen liebevoll hergerichtete, alte und sanierungsbedürftige sowie ganz neue Häuser bunt gemischt zusammen, verbunden durch kleine, verschlungene Gässchen und Treppen. Folglich gibt es keinen Verkehrslärm, was den Aufenthalt gleich doppelt erholsam macht. In vielen Häusern befinden sich Restaurants und Kneipen sowie Hotels und Pensionen.

Die Insel Hiddensee

Im Westen Rügens liegt die kleine Insel Hiddensee, die man mittels der Personenfähre von Schaprode auf Rügen erreichen kann. Ein Tagesausflug auf das Eiland, welches zum Kreis Rügen gehört, lohnt sich schon aufgrund der herrlichen Naturlandschaften auf der Insel Hiddensee, die im Übrigen Bestandteil des Nationalparks „Vorpommersche Boddenlandschaft“ ist.

Insel Ummanz

Sie ragt kaum drei Meter über den Meeresspiegel hinaus und misst nur 20 km². Trotzdem ist sie die viertgrößte Insel Mecklenburg-Vorpommerns. Die Rede ist von der Halbinsel Ummanz. Sie verfügt jedoch über eine reichhaltige Flora und Fauna und ist daher Teil des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft.

Den Überlieferungen zufolge gehörte Ummanz ab dem Jahr 1341 über mehrere Jahrhunderte zu Stralsund. Seit dem Jahr 1901 ist die Insel über eine 250 Meter lange Brücke zwischen Rügen und Waase erreichbar. Zu den Sehenswürdigkeiten des kleinen Eilands gehören die Backsteinkirche von Waase und viele prachtvolle Rohrdachhäuser.

Seit etlichen Generationen werden auf Ummanz die stattlichen Haflinger gezüchtet, was der Insel einen gewissen Bekanntheitsgrad unter Pferdeliebhabern eingebracht hat. Insofern darf man sich bei einer Radwandertour durch diese Region Rügens durchaus nicht nur auf eine reizvolle Landschaft einstellen, sondern auch auf eine Begegnung mit diesen prächtigen Tieren.

Feuersteinfelder

Zwischen Mukran und Prora erstrecken sich auf der Insel Rügen auf einem Gebiet von etwa vierzig Hektar die so genannten Feuersteinfelder, eine geologische Einmaligkeit an der deutschen Ostseeküste.

Man schätzt, dass die Feuersteinfelder vor etwa 3.500 bis 4.000 Jahren entstanden sind. Seinerzeit brachen durch etliche Sturmfluten aus den Kreideablagerungen der Halbinsel Jasmund unzählige Brocken heraus und wurden als Geröll an Land geschwemmt. Hier sehen wir sie noch heute in Form von vierzehn dicken Wällen aus Feuersteinen, die weißlich schimmern und bei einer Höhe von etwa einem Meter bis zu vier Meter dick sind.

Obwohl dieses Steingebilde so massiv ist, haben sich etliche Pflanzen hier einen Lebensraum erobert. Bereits 1840 hatte man das Gebiet mit Kiefern bepflanzt, die seitdem gewissermaßen einen Kranz um die Feuersteinfelder schließen. Nachdem man die Feuersteinfelder 1935 zum Naturschutzgebiet erklärte, konnten sich verschiedenste Pflanzen ungehindert ausbreiten.

Wer einen Urlaub auf Rügen verbringt, sollte sich die Feuersteinfelder nicht entgehen lassen, denn sie sind wirklich äußerst sehenswert. Allerdings sind sie nicht direkt mit dem Auto zu erreichen. Es empfiehlt sich, den Wagen auf einem Parkplatz am südlichen Ortsausgang von Neu Mukran abzustellen. Von hier aus sind es bis zu den Feuersteinfeldern noch knapp drei Kilometer. Radfahrer nehmen am besten den aus Süden kommenden, gut ausgebauten Forstweg, der im Norden des Verkehrsübungsplatzes von der früheren B 196 abgeht.

Alleen

Berühmt und typisch für die Insel, immer wieder für große Bildkalender fotografiert und traumhaft anzusehen sind Rügens Alleen, die viele Orte auf dem Eiland wie grüne Tunnel verbinden. Zu Recht gehört ein Teil dieser Traumstraßen heute zur Deutschen Alleenstraße. Sie ist mit insgesamt 2.900 Kilometern Länge Deutschlands längste Ferienstraße und verläuft von der Insel Reichenau im Bodensee bis auf die Insel Rügen.

Viele Alleen bestehen aus sehr alten, besonders schützenswerten Bäumen, wie Berg- und Spitzahorn und Esche. Leider sterben etliche Bäume langsam ab und müssen gefällt werden. Es werden zwar immer Jungbäume nachgepflanzt, aber bis sie die Majestät ihrer Vorgänger erreichen, gehen noch einige Generationen ins Land.

Auf den Alleen Rügens sollte man grundsätzlich mit Abblendlicht fahren und riskante Überholmanöver auf den engen und kurvigen Streckenabschnitten meiden. Es wäre ohnehin schade um den verpassten Genuss. Falls man eine Allee fotografieren möchte, sollte man sich eine geeignete Haltebucht suchen bevor man seinen Plan in die Tat umsetzt und nicht zum Verkehrshindernis werden indem man einfach auf der Straße anhält. Nachts ist übrigens auf den Alleen mit erhöhtem Wildaufkommen zu rechnen!


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