Kachelotplate

Die Kachelotplate ist ein so genannter Hochsand im Nordsee-Wattenmeer. Ein Hochsand ist nichts anderes als eine einstige Sandbank, die zwischenzeitlich so hoch liegt, dass sie nur noch selten vom Wasser überspült wird. Die Kachelotplate liegt in der Nähe der Inseln Juist und Borkum sowie der unbewohnten Insel Memmert. Erreichbar ist die Insel nur auf dem Wasserweg mit dem Boot.

Wie sich ein solcher Hochsand im Laufe der Zeit entwickelt, kann man nie vorhersagen. Er kann mit den Jahren zur Düneninsel werden oder sich im Falle von größeren Abtragungen auch wieder zur Sandbank zurück entwickeln.

So ist auch die Kachelotplate, die vor einigen Jahren bereits erste Dünen zeigte, nach einer starken Orkanflut im Herbst 2006 wieder eingeebnet und flächenmäßig ein ganzes Stück kleiner geworden.

Das Betreten der Kachelotplate ist verboten. Sie gehört zum am strengsten geschützten Gebiet des Nationalparks Wattenmeer und damit zum UNESCO-Weltnaturerbe.

Einige Male konnte bereits festgestellt werden, dass sich offenbar Kegelrobben und Seehunde die Kachelotplate als Liegeplatz auserkoren hatten. Es könnte daher gut möglich sein, dass sich diese Tiere dauerhaft dort niederlassen. Auch Watvögel nutzen den Hochsand als Rastplatz und Ort zur Nahrungsaufnahme.

Daher darf die Kachelotplate auch nicht unnötig von Flugzeugen überflogen werden, denn die Tiere würden diesen neu eroberten Lebensraum dann fluchtartig verlassen.


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