Die Europäische Route der Backsteingotik führt die Besucher zu eindrucksvollen hanseatisch geprägten mittelalterlichen Bauwerken in Deutschland, Dänemark und Polen. Denn im Norden Europas sorgte der Handelsbund der Hanse für Wohlstand und prägte das Leben der Menschen maßgeblich. Die Ferienstraße Europäische Route der Backsteingotik startet in Dänemark und führt durch Norddeutschland nach Polen.
Weil es im Ostseeraum kaum Naturstein gab, entwickelte sich hier eine Bauweise, deren Basis die Tradition von gebrannten Lehmquadern war. Und der Backstein entwickelte sich rasch zu einem faszinierenden Baustoff, weil sich im gebrannten Ton ein faszinierendes Farbspiel zeigte, die Oberfläche rau war und eine Vielzahl von Bauformen möglich war. Die bedeutendste Ausprägung erlebte die Backsteingotik in Deutschland, Dänemark und Polen. Die Ferienstraße Europäische Route der Backsteingotik verbindet 30 Städte in diesen drei Denkmälern und lädt die Wanderer zu faszinierenden Entdeckungsreisen zu den historischen Zeugnissen aus jener Zeit. Denn die Baudenkmäler aus der Zeit der Backsteingotik sind äußerst vielfältig und umfassen Klöster ebenso wie repräsentative Rathäuser oder Bürgerhäuser. Natürlich lässt sich diese Entdeckungsreise auch bestens mit Wellness- und anderen Angeboten an der Ostsee kombinieren.
Bei einer Reise entlang der Europäischen Route der Backsteingotik erfahren die Gäste, wie vielfältig und besonders dieser Baustil ist. Denn auch filigranes Kunsthandwerk ist in die Gebäude aus jener Zeit eingearbeitet. Zudem erfahren die Besucher auch zahlreiche Geschichten rund um die Backsteingotik und das Mittelalter.
Dänemark:
Bei dieser Anlage handelt es sich um eine Zisterzienserabtei, die anno 1173 gegründet wurde und rasch eine der reichsten geistlichen Stiftungen im Herzogtum Schleswig wurde. Um 1200 wurde mit dem Kirchenbau begonnen, der ein Jahrhundert dauerte. Von der Anlage erhalten blieb nur der östliche Teil mit dem Dormitorium und dem Kapitelsaal. Hier findet alljährlich im August ein Klostermarkt statt.
Deutschland
Besucher kennen Anklam vor allem als Tor ins Peenetal. Die Wahrzeichen der Hansestadt, allesamt Gebäude im Stil der Backsteingotik, lassen sich auf drei Routen erkunden. Diese führen unter anderem zur Marien- und Nikolaikirche sowie zum höchsten Stadttor in Pommern, in dem auch das Museum im Steintor seinen Sitz hat.
Brandenburg an der Havel ist zugleich das früheste und auch das bedeutendste städtische Zentrum in der Mark Brandenburg. Weil Brandenburg an der Havel die vergangenen Jahrhunderte weitgehend unbeschadet überstanden hat, blieb die mittelalterliche Architektur hier weitgehend erhalten, sodass sich auch unterschiedliche gotische Stilformen finden lassen.
Weil Großherzog Friedrich Franz I. Bad Doberan zur Sommerresidenz erkor, erwarten die Besucher neben Bauwerken im Stil der Backsteingotik auch zahlreiche klassizistische Bauten.
Das Highlight in Buxtehude ist zweifellos die historische Altstadt mit ihren alten Bürgerhäusern, der Flethanlage, dem alten Stadtgraben und der Fußgängerzone. Hier finden auch das Weinfest, das Altstadtfest sowie der Weihnachtsmarkt statt.
Geprägt wird das Gesicht der Stadt Bützow von der Stiftskirche mit ihrem Turm. Darüber hinaus lassen sich im Bützower Land noch zahlreiche weitere Kirchen im Stil der Backsteingotik finden, nämlich in den Orten Laase, Boitin, Bernitt, Neukirchen, Moisall, Qualitz, Zernin, Tarnow und Rühn.
Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt ist das Dörfchen Chorin, weil hier 1272 das Architektursystem der Hochgotik im nahe gelegenen Zisterzienserkloster erstmals komplett in Backstein umgesetzt wurde.
Bekannt ist die Hansestadt Flensburg vor allem für die zahlreichen alten Kaufmannshäuser und -höfe, die vier Kirchen aus dem Mittelalter und natürlich für den Hafen. Die alte Hafenstadt mit ihren Geschichten können die Besucher beim „Flensburger Kapitänsweg“.
Einzigartig macht das Stadtbild von Eberswalde der Mix aus altehrwürdigen und modernen Bauwerken.
Das wohl eindrucksvollste Bauwerk im Stil der Backsteingotik in Frankfurt an der Oder ist die Kirche St. Marien. Weitere für diesen Stil typische Bauwerke sind die Friedenskirche, das einstige Franziskanerkloster und das Rathaus.
Die Stadt Neukloster besitzt zahlreiche Bauten aus dem Mittelalter, unter anderem die Klosteranlage der Zisterzienserinnen.
Weil Lüneburg im Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört blieb, sind in Lüneburg und den umliegenden Ortschaften zahlreiche Gebäude im Stil der Backsteingotik und aus späteren Epochen erhalten geblieben.
Als besonderes architektonisches Kleinod in Neubrandenburg gilt die Marienkirche, in deren Konzertsaal die Besucher einzigartige Musikerlebnisse erwarten. Ebenfalls sehenswert ist die mittelalterliche Wehr- und Befestigungsanlage und ihre vier Tore.
Die Barlachstadt Güstrow zählt zu den schönsten Städten in Mecklenburg, wo alle architektonischen Stile von der Backsteingotik bis hin zum Klassizismus vertreten sind. Dabei wird das Gesicht der Stadt insbesondere vom Renaissance-Schloss, der Pfarrkirche und dem Dom geprägt.
Die Burg Stargard vor den Toren Neubrandenburgs nahe der Stadt Stargard gilt als besonderes Kleinod aus dem Mittelalter. Dies ist nicht nur das älteste bis heute erhaltene weltliche Gebäude in Neubrandenburg, sondern auch die nördlichste Höhenburg in Deutschland. Sehenswert sind außerdem die Stargarder Altstadt, die Kapelle des Hospitals zum Heiligen Geist und die Kirche St. Johann.
Greifswald ist der Standort einer der ältesten Universitäten in Deutschland. Vor allem die Altstadt mit ihren zahlreichen historischen Häusern und Kirchen lädt den Besucher zum Bummeln ein. Direkt bei Greifswald liegt auch das Fischerdorf Wieck, wo Ruinen des früheren Klosters Eldena stehen.
Einst war die Klosterlandschaft im Fürstentum Lüneburg äußerst reich und vielfältig. Davon zeugen bis heute die sechs erhaltenen Frauenklöster, nämlich Waldsrode, Ebstorf, Lüne, Isenhagen, Medingen und Wiesenhausen.
Geprägt wird das Gesicht der Hansestadt Wismar von ihrer historischen Altstadt mit dem Marktplatz, Giebelhäusern und mächtigen Backsteinkirchen.
Dass Lübeck einst die „Königin der Hanse“ war, wird dem Besucher heute noch anhand des Stadtbildes deutlich. Denn ihren einstigen Reichtum drückten die Bürger mit prächtigen Bauwerken im Stil der Backsteingotik aus.
Obwohl die Pasewalker Innenstadt im Zweiten Weltkrieg zu 80 Prozent zerstört wurde, sind noch einige beeindruckende Bauwerke der Backsteingotik erhalten, etwa die frühere Stadtmauer.
Wolgast gilt als „Tor zur Insel Usedom“ und beheimatet verschiedene Bauten der Backsteingotik wie die Kirche St. Johannis in Lassan. Oder die St.-Michael-Kirche in Krummin.
Die typischen Backsteinbauten entstanden in Stendal während des 15. Jahrhunderts. Dazu gehören neben den Kirchen auch das Rathaus, das Musikforum Katharinenkirche sowie das Uenglinger und das Tangermünder Tor.
Bardowick zählt zu den ältesten Orten in ganz Norddeutschland und war während des Mittelalters ein wichtiges Handelszentrum.
Die vielfältige Architektur mit sächsischen, brandenburgischen und madgeburgischen Einflüssen zeugt von der bedeutenden Vergangenheit als Handelszentrum. So wird die Innenstadt etwa von den drei historischen Stadttoren geprägt.
Am deutlichsten wird die wechselhafte Geschichte Schwerins am majestätischen Schloss sichtbar, das auf der Insel im Schweriner See errichtet wurde. Architektonisch bietet die Altstadt von Schwerin einen faszinierenden Mix von Fachwerk- und klassizistischen Bauten.
Bekannt ist die Stadt Ribnitz-Damgarten auch als Bernsteinstadt. Die Vielfalt des Baltischen Bernsteins wird im Bernsteinmuseum präsentiert.
Das Wahrzeichen Prenzlaus ist die St-Marien-Kirche mit ihren schon von weitem sichtbaren Türmen. Dieses Gotteshaus zählt zu den bedeutendsten Bauten im Stil der norddeutschen Backsteingotik.
Naturliebhaber schätzen Parchim als Urlaubsort. Hier erwarten sie nicht nur Beispiele der Backsteingotik, sondern auch ein wald- und wasserreiches Umland zur aktiven Freizeitgestaltung.
Die Bauten der Backsteingotik zeigen die einstige Bedeutung Tangermündes während des Mittelalters. So ist die Altstadt mit ihren historischen Bauten bis heute von einer Wehranlage mit drei Toren erschlossen.
Die noch erhaltenen Backsteinbauten, die zwischen dem 13. und dem 16. Jahrhundert errichtet wurden, geben Zeugnis von der einstigen Bedeutung der Hansestadt Rostock.
In Polen:
Danzig blickt auf eine Geschichte von mehr als 1.000 Jahren zurück und war im Mittelalter ein wichtiger Handelsstandort. Der damalige Wohlstand spiegelt sich auch in den eindrucksvollen Bauwerken der Backsteingotik wie zahlreichen Kirchen und Klöstern wider.
Die Hansestadt Kulm ist reich an Sehenswürdigkeiten aus mehreren Jahrhunderten. Beeindruckend ist etwa die mittelalterlichen Stadtmauer.
In Stettin hatten die pommerschen Herzöge ihre Residenz, die prachtvolle gotische Bauten erbauen ließen. Beispiele für den Stil der Backsteingotik sind etwa das Altstädtische Rathaus, die Johanniskirche, die St-Peter-und-Paul-Kirche und die Jakobikirche.
Schlawe ist eine der ältesten Städte in Nordpolen, gegründet wurde die Stadt anno 1317.
Auch Plock zählt zu den ältesten Städten in Polen. So wurde der Vorgängerbau der imposanten Kathedrale bereits im 12. Jahrhundert errichtet.
Die frühere Bedeutung der Stadt Allensberg wird anhand der historischen Bauten wie der Burg des Emsländer Domkapitels, dem Alten Rathaus oder dem Dom St. Jakobi ersichtlich.
Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Soldin gehören auch verschiedene Bauwerke aus unterschiedlichen Stilepochen.
Graudenz bietet neben gotischen Sehenswürdigkeiten auch drei barocke Klöster.
Januar 2022
Zum News-Archiv: bis 04.2014, News ab 05.2014, News ab 01.2015, News ab 01.2016, News ab 01.2017, News ab 01.2018, News ab 01.2019, News ab 01.2022.
[ © Das Copyright liegt bei www.urlaubstipps-nordsee-ostsee-inseln.de | Urlaubstipps für die Nordsee und Ostsee, deren Küsten und Inseln]
nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.urlaubstipps-nordsee-ostsee-inseln.de