Nach Rostock ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern mit einer Fläche von 130,46 km² und ca. 96.000 Einwohnern, die zweitgrößte Stadt des Landes, jedoch die kleinste Hauptstadt eines deutschen Bundeslandes. Verkehrsanbindung an Autobahnen hat Schwerin in südlicher Richtung zur A24 der Strecke Hamburg-Berlin. Am Autobahndreieck Schwerin zweigt in nördlicher Richtung das Teilstück der A14 in Richtung Wismar ab. Die Stadt wird durch die B104 in Ost-West-Richtung und die B106 in Nord-Süd-Richtung durchquert. Außerdem liegt Schwerin an der deutsch-niederländischen Ferienstraße, der Oranier-Route. Bereits 1847 wurde die älteste eigene Bahnstrecke Mecklenburgs eröffnet, einer Verbindung zur Hamburg-Berlin-Bahnstrecke. Obwohl Bahnstrecken in alle Richtungen vorhanden sind, gehören zu den wichtigsten Verbindungen Hamburg-Rostock-Stralsund und Wismar-Ludwigslust-Berlin. Der Charter-und Frachtflughafen Schwerin-Parchim, befindet sich ca. 37 km südöstlich, der Flughafen Schwerin-Pinnow, der 10 km östlich liegt, wird hauptsächlich von Sportfliegern genutzt. Zu den Binnenwasserstraßen des Bundes zählen der Schweriner-und der Ziegelsee, von hier aus bestehen für die Schifffahrts-Verbindungen über Störkanal und Elde in Richtung Müritz, Elbe und Nordsee. Schwerin liegt im Westen von Mecklenburg-Vorpommern und am Südwestufer der Schweriner Sees, mit insgesamt zwölf Seen (Burgsee, der Faule See, Grimkesee, Heidensee, die Große Karausche, Neumühler See, Lankower See, Ostorfer See, Medeweger See, Ziegelsee und Pfaffenteich) innerhalb seines Stadtgebietes, auch wenn es von den Einwohnern gerne als die "Stadt der sieben Seen und Wälder" betitelt wird, was noch aus der Zeit stammt, als Schwerin noch nicht die heutige Ausdehnung hatte. Fließende Gewässer sind Aubach, der mehrere Seen und den Schweriner See speist sowie der Störkanal, der zum Kanal ausgebaut wurde und der natürliche Abfluss des viertgrößten Sees in Deutschland ist.
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Auf einer Insel im Schweriner See prunkt das Wahrzeichen der Landeshauptstadt, das Schloss Schwerin, mit dem interessanten Schlossmuseum und dem beeindruckenden Thronsaal. Wo einst der Sitz der mecklenburgischen Herzöge war, ist es heute der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, umgeben von Burg-und Schlossgarten mit kunstvoll gestaltetem Grün sowie schönen Spazierwegen. Einer der schönsten Plätze ganz Norddeutschlands ist der Schlossinsel vorgelagert, der Alte Garten, wie dieser Platz genannt wird, war einmal der höfische Nutzgarten, doch ist er seit dem 19. Jahrhundert von einigen Gebäuden der Stadt umgeben, wie das Mecklenburgische Staatstheater, das Staatliche Museum, das Kollegiengebäude I, wo heute die Staatskanzlei zu Hause ist, und das Alte Palais. Hier finden auch jedes Jahr die Schlossfestspiele statt. Die Schelfstadt mit seinen vielen Fachwerkhäusern, die auf dem Schelfmarkt und in den umliegenden Straßen stehen, wurde von Herzog Friedrich Wilhelm 1705 planmäßig angelegt, um Kaufleute und Handwerker, mit herzöglicher, finanzieller Unterstützung, anzulocken. 1832 wurde die Schelfstadt mit Schwerin vereint. In der Nähe von der barocken Schelfkirche ist das Schleswig-Holstein-Haus, ein, für Mecklenburg-Vorpommern, bedeutendes Kulturzentrum. Wer gerne in den Himmel guckt, sollte dem Planetarium einen Besuch abstatten, wo am Freitagabend, wenn es klare Sicht gibt, mit dem Fernrohr der Nachthimmel mit seinen Gestirnen betrachtet wird. Außerdem wird in den Vorführungen alles über das Himmelszelt und seinen Konstellationen erklärt.
Am Südufer des Schweriner Sees, wo Schafe weiden, das rhythmische Schlagen aus der alten Dorfschmiede weit zu hören ist und der Duft von frischen Kräutern in die Nase steigt, ist das Freilichtmuseum Mueß, einem restaurierten Dorf aus dem 18. Jahrhundert. Wer es noch romantischer mag, besucht das herzogliche Schloss Wiligrad, das inmitten eines Parkes bei Lübstorf steht, aber auch der, mit seinen uralten Eichen, der Landschaftspark des Backstein-Schlosses von Raben-Steinfeld hat sein ganz besonderes Flair. Für die eher sportlich Aktiven bietet die Schweriner Seenlandschaft eine unberührte Natur. Der 63 km² große, buchtenreiche See und seine Verbindungen zu den vielen kleineren Seen und Flüssen der Umgebung, ist für ausgiebigen Sport wie geschaffen, denn fern von Stress und Hektik und ohne Menschenmassen macht alles doppelt so viel Spaß. Es bietet sich an, die Seenlandschaft mit dem Kanu oder eine Jolle zu entdecken. Doch kann dies auch vom Land aus mit dem Fahrrad oder ganz einfach auf Schusters Rappen geschehen.
Zum Ausruhen und Seele baumeln lassen, stehen über 140 Liegeplätze zur Verfügung. Auch Angeln oder Windsurfen hat hier seinen eigenen Reiz. Die Seen, insbesondere die Badestelle Zippendorfer Strand, wurde mit der "Blauen Flagge" ausgezeichnet, da die Wasserqualität dem Umweltschutz voll entspricht.
Der Marktplatz ist das lebendige Herz der mecklenburg-vorpommerschen Landeshauptstadt. Hier steht auch das Löwendenkmal zum Gedenken an den Stadtvater Heinrich des Löwen. Hierbei handelt es sich um eine Pyramide mit einer Höhe von viereinhalb Metern, in welchen Episoden aus dem Leben und der Herrschaft des Welfenherzogs dargestellt werden.
Am Altstädtischen Markt stehen der Schweriner Dom und das Krambudengebäude mit seinen 14 dorischen Säulen. Dieses Gebäude wurde anno 1785 als Markthalle errichtet.
Der dreieckige Platz im Herzen von Schwerin ist historisch geprägt und gedenkt an die Schwester Marie des Großherzogs Paul Friedrich. Genutzt wird der Marienplatz als Verkehrsknotenpunkt für den städtischen Nahverkehr. Rund um den Marienplatz erwarten die Besucher zahlreiche Geschäfte und Gaststätten und der Pfaffenteich ist nur wenige hundert Meter entfernt.
Am südlichen Ufer des Pfaffenteichs liegt die Mecklenburgstraße, die wohl bekannteste Einkaufsstraße in Schwerin. Zudem sind von hier aus Sehenswürdigkeiten wie der Marktplatz und der Dom zu Fuß gut zu erreichen. Auf der Mecklenburgstraße finden außerdem regelmäßig Events wie der Weihnachtsmarkt und das Altstadtfest statt.
Der Name des Pfaffenteichs geht auf eine historische Tatsache zurück. Denn am östlichen Ufer des künstlich angelegten Sees hatten die Pfarrer und Bischöfe der Domgemeinde ihre Gärten bestellt. Der Pfaffenteich dürfte wohl während de 12. Jahrhunderts entstanden sein, um Wasser für den Betrieb der Mühle aufzustauen mit dem Wasser auch den Stadtgraben zu speisen. Den Pfaffenteich nutzen die Schweriner heute gern als Naherholungsgebiet. Ein beliebter Treffpunkt ist vor allem das südliche Ufer mit den Sommerterrassen.
Die Ufer des Pfaffenteichs werden von prachtvollen Bürgerhäusern und Stadtvillen geschmückt. Das Herz der Schelfstadt hingegen wird von Fachwerkbauten aus rotem Backstein und den charakteristischen Spitzdächern geprägt. Hinter vielen Häusern bieten große Höfe und romantische Gärten einen Rückzugsort und eine Oase der Ruhe für die Bewohner. Das Gebiet der heutigen Schelfstadt dürften schon vor der offiziellen Stadtgründung von Händlern und Fischern besiedelt gewesen sein. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Schelfstadt jedoch erst planmäßig als Neustadt angelegt worden. Herzog Friedrich Wilhelm wollte mit finanziellen Anreizen Handwerker und Kaufleute anlocken, um die Wirtschaft der Stadt zu beleben. Ein Teil von Schwerin wurde die Schelfstadt dann anno 1832. Mittlerweile gilt die Schelfstadt als größtes zusammenhängendes Ensemble von historischen Gebäuden in Schwerin. Die markantesten Bauwerke sind „Der Speicher“, eine Konzertstätte, das Kulturzentrum Schleswig-Holstein-Haus und die Schelfkirche, die aus der Zeit des Barock stammt.
Der Marktplatz ist das Zentrum der Schweriner Altstadt. Ursprünglich hatte er eine rechteckige Form und eine Größe von 60 mal 20 Metern. Diese Fläche wurde nach dem großen Stadtbrand ano 1651 aber verdoppelt und in den altstädtischen Markt und den Schlachtermarkt geteilt. Der Brunnen „Rettung in Seenot“, der sich auf dem Vorplatz des Bahnhofes befindet, stand einst auf dem Marktplatz.
Das wohl markanteste Gebäude auf dem Markt ist das Rathaus mit dem sogenannten „goldenen Reiter“, der Heinrich den Löwen, den Gründer von Schwerin symbolisiert. Im Säulengebäude wird eine Ausstellung zur Stadtentwicklung gezeigt. Besucher haben täglich die Möglichkeit, vom Marktplatz aus mit dem „Petermännchen“ eine Rundfahrt durch Schwerin zu unternehmen.
Direkt hinter dem Rathaus befindet sich der Schlachtermarkt, wo heute täglich ein Blumen- und Gemüsemarkt stattfinden. Auf dem Schlachtermarkt steht auch der sogenannte „Stierbrunnen und die Besucher können dem Glockenspiel lauschen.
Marktplatz und Schlachtermarkt Schwerin
Am Markt
19055 Schwerin
Beim Schweriner Dom handelt es sich um eine dreischiffige Basilika, deren Grundstein anno 1172 gelegt wurde. Erbaut wurde er nach dem Vorbild der Nikolaikirche in Stralsund. Der Kirchturm hat eine Höhe von 117,5 Metern, somit ist er der höchste Kirchturm in ganz Ostdeutschland. Und eine weitere Besonderheit zeichnet den Schweriner Dom aus: Es handelt sich dabei um das älteste Bauwerk aus dem Mittelalter, das den Sturm der Jahrhunderte überdauert hat.
Zu den Besonderheiten des Schweriner Doms gehört die farbliche Gestaltung des Innenraumes: Während die Wände und Gewölbe weiß sind, wurden die Bänder und Kanten in magenta und türkis gehalten. Zu den wertvollsten Ausstattungsstücken gehören das Triumphkreuz, die Orgel sowie das Taufbecken aus Bronze. Und auch der Aufstieg auf den Turm lohnt sich, denn hier genießen die Besucher einen einmaligen Ausblick über die Stadt und die Landschaft rund um Schwerin.
Schweriner Dom
Am Dom 4
19055 Schwerin
Direkt am Ufer des Schweriner Sees befindet sich das Staatliche Museum Schwerin. Dort erwartet die Besucher eine hervorragende Sammlung an niederländischer Malerei aus dem 17. und 18. Jahrhundert, graphische und kunsthandwerkliche Werke und Gemälde vom 16. bis zum 21. Jahrhundert. Unter anderem besitzen die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern die weltweit größte Sammlung von Jean-Baptist Oudry, einen französischen Tiermaler. Auch die einzige Uecker-Sammlung in ganz Norddeutschland beherbergt das Staatliche Museum Schwerin.
Staatliches Museum Schwerin
Alter Garten 3
19055 Schwerin
Webseite: www.museum-schwerin.de
Im Schweriner Schloss sind Räumlichkeiten auf drei Etagen für das Museum Schloss Schwerin reserviert. Gezeigt werden hier Skulpturen, Gemälde und Kunsthandwerk, überwiegend aus dem 19. Jahrhundert. Herausragend sind unter anderem die Porzellansammlung mit KPM-Stücken und aus Meißen, die Silberkammer und die umfangreiche Sammlung der fürstlichen Prunk- und Jagdwaffen.
Museum Schloss Schwerin
Lennéstraße 1
19053 Schwerin
Das Mecklenburgische Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin hat seinen Sitz im früheren Bahnbetriebswerk direkt neben dem Hauptbahnhof. Die Gründung dieses Museums ist dem Verein Mecklenburgische Eisenbahnfreunde Schwerin e.V. zu verdanken, die es 2006 verwirklicht haben.
Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Eisenbahn mit dem Schwerpunkt Mecklenburg. Ausgestellt werden unter anderem historische Diesel- und Dampflokomotiven, verschiedene Wagen, Dieseltriebwagen und sonstige Fahrzeuge. Beispielsweise die Traditionsdampflok 91134 der früheren Friedrich-Franz-Eisenbahn, die als sehenswertes technisches Denkmal gilt. Denn sie wurde 1898 gebaut und ist somit die älteste Vollbahn-Dampflok der Deutschen Bahn, die noch betriebsfähig ist. Zu besonderen Traditionsfahrten zieht sie nach wie vor historische Waggons.
Mecklenburgisches Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin
Zum Bahnhof 13
19053 Schwerin
Auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 4.500 Quadratmetern präsentiert das internationale Feuerwehrmuseum Scherin rund 16.000 Exponate. Dabei dürfen natürlich Fahrzeuge, Anhänger und Großgeräte seit der Gründungszeit der ersten Feuerwehren gegen Mitte des 19. Jahrhunderts nicht fehlen.
Einen gewissen Schwerpunkt gibt es in der Ausstellung im Feuerwehrwesen der DDR. Diverse Großexponate stammen aber beispielsweise auch aus Tschechien, Großbritannien, Polen und der Schweiz
Gegliedert ist die Ausstellung in Länder-, Zeit- und Themenfenster. Dabei wird auch die Sozialgeschichte der Feuerwehr aufgezeigt, wobei die Angehörigen der Feuerwehr im Mittelpunkt stehen. Damit das Wirken der Feuerwehren anschaulich und für die Besucher nachvollziehbar bleibt, werden in einzelnen Themenbereichen Situationen dargestellt, Ergänzt werden diese Ausstellungsfenster von Themenbeschreibungen und Erläuterungen.
Internationales Feuerwehrmuseum Schwerin
Hamburger Allee 68
19063 Schwerin
Das Kulturforum Schleswig-Holstein-Haus ist ein gern besuchter Veranstaltungsort, der insbesondere für den kulturellen Austausch genutzt wird. So wird hier bildende Kunst in wechselnden Ausstellungen präsentiert. Ferner finden hier auch regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge und Konzerte statt, wobei der Garten während des Sommers in den Veranstaltungsbetrieb mit eingebunden wird.
Schleswig-Holstein-Haus
Puschkinstraße 12
19055 Schwerin
Einen Ausflug in die Vergangenheit unternehmen die Besucher im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß mit seinen alten Bauernhäusern, niederdeutschen Hallenhäusern, einer alten Dorfschule und den blühenden Obstgärten. Insgesamt besitzt das Freilichtmuseum auf einem Gelände von nahezu sieben Hektar am südlichen Ufer des Schweriner Sees 17 historische Gebäude. Während der Saison finden hier auch zahlreiche Ausstellungen, musikalische Veranstaltungen, Märchenpuppenspiele, niederdeutsche Theatervorführungen, Kunsthandwerker- und Pflanzenmärkte sowie weitere Veranstaltungen statt. Und auch Nutztiere wie Hühner, Bienen und Schafe werden hier gehalten.
Das erwartet die Besucher im Freilichtmuseum Schwerin-Mueß
Die Bauernhäuser und Scheunen sind für die Besucher frei zugänglich, sodass diese sich einen hautnahen Eindruck davon machen können, wie die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern in bäuerlichen Dorfgemeinschaften einst gelebt haben. Abgerundet wird das Angebot rund um den Alltag unserer Vorfahren von den verschiedenen Ausstellungsbereichen auf dem Gelände. Diese Ausstellungen gibt es:
Bäuerliches Leben in einem historisch gewachsenen Dorf
Verbotenes Gemüse – historische und regionale Gemüsesorten
Kindermuseum in der Schulscheune
Bündnereien und Häuslereien in der jüngeren Geschichte Mecklenburgs
Eine alte Dorfschule und ihre Geschichten
Vom Fischer und sin Fang rund um den Schweriner See
Bienen auf den Streuobstwiesen
Freilichtmuseum für Volkskunde Schwerin-Mueß
Alte Crivitzer Landstraße 13
19063 Schwerin
Eröffnet wurde das Mecklenburger Waldglasmuseum in der Fest- und Kulturscheune im Juni 2006. Dort finden Treffen von Glassammlern und Sonderausstellungen statt. Denn die Fertigung von Waldglas blickt in Mecklenburg auf eine lange Tradition zurück, immerhin zählte Mecklenburg während des 17. und 18. Jahrhunderts zu den großen Glaszentren in Europa.
Mecklenburger Waldglasmuseum
Hauptstraße 21b
1967 Langen Brütz
Der Alte Garten ist wohl eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Schwerins. Der etwa 200 mal 100 Meter große Alte Garten wird von der Anlegestelle der Weißen Flotte und vom Burgsee am Schloss begrenzt. Im Alten Garten finden regelmäßig kulturelle Events wie etwa das Schlossfest statt.
Der Schlossgarten und Burggarten Schwerin zählt zu den schönsten barocken Gartenanlagen in Norddeutschland. Angelegt wurde er ursprünglich als Lustgarten nach französischem Vorbild und erhielt seine prägende Gestalt anno 1748. Der Gartenarchitekt Jea Legeay plante den von Skulpturen gesäumten Kreuzkanal als Kernstück des Gartens. Erweitert wurde der Schlossgarten schließlich Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei die barocke Grundstruktur aber erhalten blieb. Die angrenzende Umgebung hingegen wurde nach englischem Vorbild verändert.
Am Rand des Schlossparks liegt die Schleifmühle, in der prunkvolle Kunstwerke aus Stein und Edelstein für den herzoglichen Hof hergestellt wurden.l Heute dient die Schleifmühle als Museum, in dem sich die Besucher über die Steinschneiderei und Steinschleiferei informieren können und einen Einblick in das Leben und den Alltag der Tagelöhner, die hier arbeiteten, bekommen.
Museum Schleifmühle Schwerin
Schleifmühlenweg 1
19061 Schwerin
Die Region rund um Schwerin wird geprägt von den zahlreichen Seen. So ist der Schweriner See, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts durch einen Damm in einen Außen- und einen Innensee aufgeteilt wird, der viertgrößte See in ganz Deutschland, an dessen Ufern zahlreiche beliebte Urlaubsorte liegen wie beispielsweise Retgendorf oder Hohen Viecheln. Rund um den See gibt es zahlreiche Rad und Wanderwege, abenteuerlustige Gäste können eine der drei Inseln entdecken. Gern besucht wird die Insel Kaninchenwerder, die im südlichen Schweriner Innensee liegt. Besucher , welche die Natur und Ruhe auf der Insel genießen wollen, können diese ab Zippendorf und Schloss in den Monaten Mai bis September mit einem Schiff der weißen Flotte erreichen. Die Insel Kaninchenwerder steht unter Naturschutz und ist durch Wanderwege und einen Naturerlebnispfad gut erschlossen.
Der Ziegelsee gilt als äußerst beliebtes Seegelrevier, während der Ostorfer See mit seinen zahlreichen Buchten gern von Badeurlaubern besucht wird.
Neben diesen größeren Seen gibt es noch zahlreiche kleinere Seen rund um Schwerin. Dazu gehören der Burgsee, der Faule See, der Lankower See, der Neumühler See und der Pinnower See.
Der Schweriner Fernsehturm wurde in den 1960er Jahren im Ortsteil Neu Zippendorf gebaut. Es handelt sich um einen 273 Meter hohen Stahlrohrmast, der den Funkbetrieb 1964 aufgenommen hat. Eine Aussichtsplattform wurde ebenfalls 1964 eröffnet. Seinen Namen verdankt der Schweriner Fernsehturm aber nicht dem Fernsehbetrieb, sondern der guten Fernsicht über die Landschaft und die Schweriner Seen.
Schweriner Fernsehturm
Hamburger Allee 72 bis 74
19063 Schwerin
Das Schloss Wiligrad, eines der jüngsten Schlösser in Mecklenburg, liegt am Schweriner Außenseee. Herzog Johann Albrecht ließ schloss Wiligrad von 1896 bis 1898. Bemerkenswert ist der reiche Terrakottaschmuck an Schloss Wiligrad, der auch als mecklenburgische Renaissance bezeichnet wird.
Das Haupthaus, welches mit verschiedenen Dachaufbauten, Türmen, Balkonen, Erkern und Giebeln versehen ist, wurde über einen Feldsteinsockel erbaut. Die weißen Wände sollen die Fassade beleben und bilden einen starken Kontrast zu den reichen Verzierungen. Zugleich mit dem Bau von Schloss Wiligrad wurden bis 1903 auch ein großer Schlosspark und die Friedrich-Franz-Promenade angelegt. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist das Schloss seit 1990 zugänglich. Das mecklenburg-vorpommersche Landesamt für Denkmalpflege und der Wiligrader Kunstverein haben hier ihren Sitz. Zudem finden auf Schloss Wiligrad wechselnde Ausstellungen mit Kunstobjekten verschiedener Gattungen statt.
Schloss Wiligrad
Wiligrader Straße 17
19069 Lübsdorf
Eine Wassermühle besaß das Dorf Banzkow bereits anno 1337. Gegen 1760 wurde dann eine weitere Mühle, nämlich eine Bockwindmühle gebaut, in deren Nähe etwa 100 Jahre später eine Galerieholländermühle gebaut wurde. Diese beherbergt heute ein Restaurant mit angeschlossenem Hotel. Aber auch Banzkow am Rand der Lewitz ist einen Ausflug wert, zählt der Ort doch zu den schönsten Gemeinden in diesem Landschaftsschutzgebiet.
Galerieholländermühle Banzkow
An der Lewitzmühle 40
19279 Banzkow
Bis in die 1960er Jahre hinein war diese 1863 erbaute Windmühle in Betrieb. Dann gestaltete sie der Künstler Detlef Kempgens zu einem Atelier und einer Wohnung um. Auf dem Gelände werden Plastiken, Grafiken und Malereien ausgestellt.
Turmholländer-Windmühle Dambeck
Zur Mühle
23996 Dambeck
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