Seit mehr als einem Jahrhundert gilt der 1.200-Einwohner-Ort Dahme am Nordwestrand der Lübecker Bucht als eines der beliebtesten Ostseeheilbäder. Dazu tragen sicher der 6,5 Kilometer lange Sandstrand ebenso bei wie das milde Klima an der Ostseeküste.
Und die Gäste bekommen für den unbeschwerten Urlaub für die ganze Familie auch jede Menge geboten. Neben grenzenlosen Spaß am Strand sowie der Möglichkeit zur sportlichen Freizeitgestaltung gibt es in Dahme jede Menge an Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen, die den Aufenthalt zu einem kurzweiligen Erlebnis werden lassen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind:
Der Wittenwewerbarg als Überrest einer Burg aus dem 13. Jahrhundert, die sowohl von einem Graben als auch einem Wall geschützt wurde. Heute zeugt von der einstigen Wehrhaftigkeit nur noch ein kleiner Hügel, der seit 1974 unter Denkmalschutz steht.
Vor allem für Gäste aus dem Binnenland dürfte der Leuchtturm Dahmeshöved eine Attraktion. Der Bau wurde 1879 vollendet und diente den Schiffen in der Lübecker und Mecklenburger Bucht zur Orientierung auf hoher See.
Für zeitgeschichtlich interessierte Besucher dürften auch die militärischen Anlagen der USA und der Bundesmarine von Interesse sein. So war schräg gegenüber des Leuchtturms zwischen 1957 und 1972 das US-Militär mit einer Einheit stationiert, die unter anderem den sowjetischen Übungsplatz auf der Halbinsel Wustrow abgehört hat. Die Jugendherberge in Dahme gilt als eine der modernsten Einrichtungen des Deutschen Jugendherbergswerks, die erst 2006 ihre Pforten öffnete. Zuvor waren hier die Gebäude einer Marinefernmeldegruppe.
Der Leuchtturm Dahmeshöved ist seit mehr als einem Jahrhundert das Wahrzeichen Dahmes. Heute kann der Leuchtturm besichtigt werden und wird auch als Standesamt genutzt. Schräg gegenüber des Leuchtturms befindet sich außerdem ein Marinebeobachtungsturm. Dieser wurde bereits 1939 errichtet und wurde zu den Zeiten des Kalten Krieges zeitweise von den US-Amerikanern als Abhörstation genutzt.
Ein besonderes Erlebnis verspricht der Aufenthalt am etwa sieben Kilometer langen Sandstrand von Dahme. Hier gibt es neben sehr feinsandigen Strandabschnitten auch Naturstrände und sogar eine Steilküste, sodass für jeden Geschmack etwas geboten ist. Die Steilküste wird auch gern von Wanderern besucht. Beispielsweise können die Gäste vom Leuchtturm Dahmeshöved aus an der Steilküste bis nach Kellenhusen wandern. Vor allem an stürmischen Tagen können Wanderer mit dem nötigen Quäntchen Glück auch Bernstein finden.
Die Seebrücke an der Strandpromenade macht es möglich, dass die Gäste direkt auf der Ostsee spazieren gehen können. Besonders lohnenswert ist ein Spaziergang auf der 200 Meter langen Seebrücke in den Morgenstunden, um den Sonnenaufgang zu genießen.
Der Nysted-Platz befindet sich direkt an der Strandpromenade. Dessen Pflasterung ist in Richtung der dänischen Gemeinde ausgerichtet, die seit 1972 Partnergemeinde von Dahme ist. Auf dem Nysted-Platz steht außerdem der „Kleine Schwede“, der zu den Wahrzeichen des Ostseebades zählt.
Die mehr als drei Meter hohe Fischer-Statue, die der Bildhauer Friedrich Pankow aus einer uralten Eiche geschnitzt hat, steht unmittelbar neben dem Haus des Gastes. Erinnern soll die Statue an jene Zeiten, als die Einwohner Dahmes ihr täglich Brot noch mit Fischerei verdienten.
Ein Abstecher in den Ortsteil Grube lohnt sich in jedem Fall. Denn in einem typischen Wohnhaus der Region finden sie dort das Dorfmuseum. Hier erfahren die Besucher, wie die Menschen einst gelebt haben. Ausgestellt wird im Dorfmuseum unter anderem ein Schlafzimmer aus der Zeit um 1900, ein Klassenzimmer aus dem Jahr 1930 sowie Exponate zur Gewinnung und Verarbeitung von Reet und zum Fischfang.
Für historisch interessierte Gäste lohnt sich ein Ausflug zum Benediktinerkloster Cismar, etwa mit dem Rad. Dieses Kloster wird heute als kulturelles Zentrum mit einer Vielzahl von Veranstaltungen genutzt. Im Hof des Klosters gibt es außerdem ein Café, in dem verschiedene Spezialitäten angeboten werden.
In Cismar gibt es außerdem ein sehenswerte Naturkundemuseum, das in einem historischen Backsteinhaus untergebracht ist. Die Besucher erfahren hier viel Wissenswertes über Pflanzen, Tiere und Mineralien. Darüber hinaus hat sich das Haus der Natur auf die Welt der Mollusken spezialisiert. Es besitzt mit über 5.000 Exponaten sogar die größte Muschel-Ausstellung in ganz Deutschland. Darunter findet sich auch so manche Rarität, die europaweit als einzigartig gilt.
Haus der Natur Cismar
Bäderstraße 26
23743 Cismar
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